Dauerbrenner

collage_20160202234354892_20160202234358004Der Tag war so was von nicht rund. Das lag an äußeren und inneren Faktoren. Und ich neige an diesen Tagen dazu zu übertreiben und zu pauschalisieren. Das bedeutet ich habe das Gefühl alle anderen haben es besser als ich und alle anderen bekommen ihr Leben besser auf die Reihe. Und vor gar nicht allzu langer Zeit wäre ich total frustriert und als Komplettversagerin, in meinem Gehirn ins Bett gegangen. Und deshalb liebe ich meine mir so hilfreich und guttuenden Gewohnheit nachzugehen: wofür bin ich an diesem Tag dankbar. Und das schöne ist, dass ich mir diese Frage durch diese Gewohnheit nicht erst abends stelle, sondern, dass sie den ganzen Tag ganz unbewusst ein Dauerbrenner in meinem Kopf ist. Und so rede ich abends nochmal ganz bewusst mit Gott und schildere ihm, wie ich den ganzen Tag so fand und komme aber automatisch immer wieder zu den Dankesmomenten: Das Mittagsschläfchen meiner Jüngsten und dass sie danach so viel besser drauf war. Wie der Wind um den Kopf gepustet ist, das tat gut. In der Bücherei habe ich eine liebe Bekannte getroffen und wir kamen gleich auf Schulthemen und ich bin dankbar, dass manche Dinge nicht nur mir Probleme bereiten, sondern, dass es Menschen gibt, mit denen ich das teilen kann. Auf dem Spielplatz ist meine Mittlere in alle Höhen geklettert und meine Große ist viel vorsichtiger und hat sich das lange gar nicht zugetraut und heute ist sie auch bis nach oben gekommen. Und ich bin dankbar, dass ich drei gesunde Kinder habe, denen ich ihr Tempo lassen muss. Und das Druck bei keinem meiner Töchter etwas bringt. Und wir haben schon Frühlingsvorboten unterwegs gepflückt…Der Tag fühlt sich nicht gut an, aber heute suche diese kleinen Dankesmomente, die ich hier festhalten darf und auch wenn heute das Große und Ganze nicht rund war und ich mich nicht so fühle, bin ich für die vielen Kleinigkeiten dankbar.

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Mama sein

20160131_153040.jpgHeute hatte ich viele schöne Begegnungen mit lauter Mamas. Das besondere für mich war, dass ich alle Mamas schon ohne Kinder kannte und sie schon länger nicht mehr gesehen hatte. Und in all unseren Unterschieden verbindet uns das Mama sein. Eine Mama, die erst seit 4 Wochen Mama ist, und alles was sie erzählt kann ich so gut nachvollziehen. Eine Mama, die seit einem halben Jahr das dritte hat und sagt: „Das was ich will ist: Schlaf.“ Eine Mama, deren Tochter ins schwierige Alter kommt und die Hilflosigkeit spürt und ich denke: „Das steht mir noch bevor.“ Wir sind Mamas, das verbindet uns, scheint in aller Unterschiedlichkeit unsere Gemeinsamkeit zu sein. Wir machen uns Sorgen um unsere Kinder, wir lachen mit unseren Kindern, wir ärgern uns über unsere Kinder, wir lieben unsere Kinder, wir hören zu, wir trösten, wir versorgen, umsorgen und sind auch mal genervt. Kommen an unsere Grenzen oder platzen voller Stolz. Und dazwischen liegen 45 Sekunden. Wir würden für unsere Kinder so ziemlich alles tun und nichts auslassen, um sie stark zu machen für das Leben in dieser Welt. Und dabei geben wir unser Bestes, das nie auszureichen scheint… Heute bin ich dankbar für all diese Mamas, für die schönen Begegnungen heute, für unsere Aufgabe und unsere Berufung: Mama sein. Viel Kraft und Freude für die nächste Woche, ihr lieben Mamas. Und mit Humor in die kommende Woche: > Erziehungsstil ist das, was passiert, während man daran scheitert, ein Vorbild zu sein.<

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wertvolle

Es ist für mich immer wieder etwas besonderes, wenn ich Wahrheiten Gottes, Auslegungen aus der Bibel aus dem Mund einer Frau höre. Ja, das ist fast schon elementar für mich. Denn, wenn ich mit meinem Leben an meine Grenzen stoße, wenn ich Situationen habe, die mich überfordern, wenn ich Gefühle reflektieren muss, dann gehe ich zu einer Freundin. Frauen, die wie ich einfach versuchen in ihrem Alltag zu bestehen, von denen ich lernen kann, wie sie ihren Alltag meisten, wie sie leben, lieben, glänzen, versagen. Außer mir waren heute noch ca.999 andere Frauen im Raum. Aber gefühlt saß ich einfach nur mit der Referentin, Mihamm Kim-Rauchholz, im Wohnzimmer, trank Kaffee aus Plastikbechern, hörte zu und fühlte mich verstanden. Und unsere Lebensentwürfe sind so verschieden, aber unsere Fragen an Gott sind die gleichen. Und so gibt sie mir Einblicke in ihre Welt, in der sie sich bewegt, in der sie lebt und liebt, glänzt und versagt. Und durch diese gleichen Fragen ist das auch meine Welt, in der ich mich bewege, in der ich lebe und liebe, glänze und versage. Ich bin so dankbar für diese vielen Gedanken von ihr, für ihre Weisheit, für ihr Wissen, für ihre Erfahrungen, für ihre Leidenschaft zum Wort Gottes. Ich bin so dankbar für ihre Ehrlichkeit, ihre Offenheit, ihre Erkenntnisse und ihre Begabung das alles in Worte zu fassen. Ich bin so dankbar für diese wertvolle Frau – eine Frau voller Werte. Werte der Bibel, die durch sie in meinen Alltag sprechen.20160130_143148

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Alltagseinheit

20160129_135419.jpgMeine Mittlere nimmt, als sie merkt dass die Butter leer ist, die neue Butter, eine frische Butterdose und wickelt die Butter aus, legt sie in die Dose, faltet das Papier und wirft es in den Mülleimer. Das ist natürlich nichts besonderes. Aber ich saß da, irgendwie getroffen. Ich habe ihr nie gezeigt, wie die Butter in die Butterdose kommt, sie hat mich nie nach meiner „Technik“ gefragt, wir haben nie darüber geredet, sie hat nie bewusst neben mir gestanden um zu lernen, wie die Butter in die Dose kommt und auf welche Art die Verpackung gefaltet wird, bevor sie in den Müll wandert. Unsere Kinder lernen von uns als ihre Vorbilder. Denn wir sind genau das: Vorbilder. Ob uns das nun bewusst ist oder nicht, ob wir das nun gut finden oder nicht: wir sind Vorbilder. Unsere Kinder lernen von sich selbst wahrzunehmen, Menschen zu lieben, das Leben zu leben… Heute Morgen bei dieser kleinen Butterfolge ist mir das wieder sehr bewusst geworden. Sie lernen von uns: wie reden wir über andere, wie gehen wir mit Fehlern um, wie streiten wir und versöhnen wir uns wieder?, werden Dinge angesprochen oder dafür keine Worte gefunden. Mein Leben redet laut, auch wenn ich nichts sage…Heute bin ich dankbar für diese Erinnerung, für diese Alltagslerneinheit.

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macht Spaß

Wenn ich so durch meinen Alltag gehe, dann stehen meine Gedanken nie still. Und oft formulieren sich Worte, bilden sich Sätze, entstehen Wortkombinationen…und wenn ich sie dann aufschreiben möchte, später in einer ruhigen Minute, sind sie weg. Stilldemenz kann man das ja nun nicht mehr nennen. Heute durfte deshalb dieses kleine Notizbuch bei mir einziehen von paperblanks. Ja, auch ich stand davor und dachte: so viel Geld für so ein Büchlein. Tuts nicht auch ein kleiner Block für einen Euro. Nein, in diesem Fall nicht. Solche Dinge brauchen bei mir immer ein besonderes Aussehen, etwas Schönes eben, etwas, dass Spaß macht. Ich bin so dankbar für diese Idee und frag mich warum ich nicht schon früher darauf gekommen bin. Denn zwischen Kasse im Aldi und Windeln bei dm, zwischen Essen machen und Hausaufgaben erklären, zwischen Geschichten meiner Kinder und Telefonaten sind sie mir heute nicht verloren gegangen – formulierte Worte, gebildete Sätze, entstandene Wortkombinationen und dafür bin ich heute dankbar.

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Umweg

Die großen Fragen des Universums bleiben unbeantwortet, aber auch Fragen aus meiner Lissy-Welt bleiben im Raum stehen und werden keine Antwort erhalten. Ich werde im Ungewissen bleiben. Das Gebet steht im Raum, die Antwort steht noch aus. Und ich glaube an einen Gott, der mich in Spannungen leben lässt. Er löst nicht alles auf. Manches bleibt im Verborgenen, bleibt geheimnisvoll und geheimnisvoll ist in dem Fall nicht das schöne Gefühl eines Kindes einen Abend vor seinem Geburtstag. Gott erklärt sich nicht und lässt sich nicht erklären. Jedenfalls erlebe und glaube ich das. Um so freudig überrascht bin ich jedes mal, wenn ich im Gespräch mit Gott nicht „nur“ mit neuer Energie, mit innerem Frieden, mit bestätigten Vertrauen meinen Weg weitergehe, sondern echtes Eingreifen erlebe. Heute bin ich ihm dafür so dankbar. Es ist für mich etwas Großes, für euch, die ihr es lesen werdet nichts bedeutendes und vielleicht fällt dir aber etwas ähnliches ein, dass für mich nicht bedeutend wäre, aber für dich bedeutend ist.              Wir wohnen nicht in einem Wohngebiet, in dem mehre Kinder miteinander den Schulweg gehen. Meine Tochter trifft, wenn sie Glück hat 2 Kinder auf dem Weg in die Schule. Sie läuft nicht gerne alleine und so versuche ich sie zu begleiten, bis sie die 2 anderen trifft oder bringe sie bis kurz vor die Schule. Gestern hatten wir beide es wieder von dem Thema. Und ich bat Gott, weil eben dieses Thema für meine Tochter von Bedeutung ist, dass er doch irgendwie eine gute Lösung schenkt. Ich weiß, eine Kleinigkeit, aber oft sind es ja die kleinen Dinge, die große Schwierigkeiten machen. Und heute Morgen, als ich gerade mit meiner Tochter los will, klingelt es, morgens um 7.20Uhr. „Hallo, wir wollen dich abholen,“rufen die 2, die sie sonst auf dem Weg trifft, von unten. Meine Tochter ist noch nie so glücklich in die Schule gegangen. „Mama, die kommen mich abholen. Das ist ja so nett. Das ist für die beiden ein Umweg,“ sagt sie. Ich bin wirklich gerührt und schicke mehrere Dankesgebete an Gott und muss den ganzen Tag immer wieder dankend denken: 20160116_094757.jpgNatürlich ist das keine große Sache. Doch, für mich schon. Denn, wenn ich immer wieder eines brauche, dann diese kleinen Bestätigungen, dass ein großer unsichtbarer Gott unsere kleine Lebenswelt sieht. Und dass ich diese Bestätigungen wahrnehme, sie mir bewusst mache. Und für diese Bestätigung bin ich heute dankbar!!!

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nicht außergewöhnlich

collage_20160126210652490.jpgEs sind nicht die großen, die außergewöhnlichen, die unglaublichen Momente, die mein Leben wertvoll machen, lebenswert, liebenswert… Es sind die vielen kleinen, scheinbar unbedeutenden einfachen unspektakulären Momente, die meinen Alltag, aus dem zum größten Teil mein Leben besteht, wertvoll, lebenswert, liebenswert machen. Nicht weil er großartig wäre oder besonders nennenswert oder außergewöhnlich. Nein, weil er gewöhnlich ist, es ist nichts Nennenswertes passiert, nichts Außergewöhnliches geschehen. Und in dieser Normalität meines Alltags bin ich voller Dank für das ganz Normale: Essen für meine Familie machen, draußen mit meinen Mädels sein, mit ihnen die Sonnenstrahlen genenießen, endlich mit den Hausaufgaben fertig, Tee trinken mit der lieben Bekannten aus Syrien, die Waschmaschine sorgt für gut riechende und saubere Wäsche, putzen, Geburtstagspost erledigen, telefonieren, reden, nachdenken, zuhören, da sein…Mein Alltag ist Stückwerk, weil er nie perfekt sein wird, aber er ist meiner- mein Alltag , mein Werk, mein Alltagsstückwerk… auf das ich heute dankbar zurückschaue.

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TUN

Diesen Satz von Goethe nehme ich als Motivation mit in die nächste Woche. Es gibt ein paar Dinge, die ich schon ewig vor mir her schiebe. Übrigens ist für mich schon Erfolg, wenn ich Dinge erledigt habe. Genau deshalb habe ich to-do-Listen so gerne. Sie geben mir das Gefühl etwas geschafft zu haben, obwohl es natürlich nur um Alltäglichkeiten geht und nicht um tatsächlichen Erfolg. Aber mir gefällt dieser Satz so, denn ich bin dankbar für jede Form der Motivation.20160124_165203 Also, dankend in die nächste Woche mit Goethe. Eine gute Woche euch!

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Familienfeier

Um 5.45 Uhr wollte mein Mann beruflich zu einer Veranstaltung ein paar hundert Kilometer weit fahren. Keine Chance, totales Glatteis auf unseren Straßen. Und weil ich dann schon wach war und unsere Kinder dann nach und nach auch wach wurden und ich unbedingt auf der Straße schlittern wollte und sehen wollte, ob die Marktstände trotzdem stehen, waren wir um 6.30 Uhr als Familie auf der Straße, Richtung Marktplatz, schlittern. Und das war spontan, schön, lustig. Ich bin nicht dankbar für das Glatteis, weil es eben auch gefährlich ist, aber ich bin dankbar für die kurze Familienzeit, die daraus entstanden ist. Ein paar Stände standen tatsächlich, meine Lieblingsblumenfrau war auch schon da (dafür habe ich sie echt bewundert) und beim Bäcker haben wir noch Brötchen geholt. Und nach einem gemütlichen Familienfrühstück ist mein Mann dann los gefahren und auch gut angekommen. Das war heute wirklich schön und für diese kurze Familienfeier bin ich heute sehr dankbar.20160123_073258.jpg

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meine Runde

image_13015.jpgMir wird immer wieder gesagt, dass ich die Zeit, in der meine Kinder so klein sind, ganz besonders schätzen und genießen soll. Mit einer Freundin hatte ich es vor Wochen mal im Gespräch darüber, dass wir teilweise so kaputt sind, dass wir diese Kinderzeit nicht so genießen können, wie wir gerne würden, weil sie eben auch anstrengend ist. Immer unterbrochene Nächte, in alles ganz direkt involviert, zu allem motivieren, alles initiieren, für alles immer dauernd verantwortlich sein oder sich verantwortlich fühlen, zu allen Terminen alle mitnehmen oder Babysitter organisieren… Vor Wochen habe ich, um meinen Haushalt etwas ordentlicher zu gestalten, mir eine tägliche Mini- Routine aufgeschrieben, die mir hilft ein bisschen mehr Ordnung zu halten. Bei vielen Frauen läuft das ja automatisch, aber bei mir nicht. Diese Liste ist meine Motivation, weil ich aus irgendeinem Grund to-do-Listen echt mag. Und alle Dinge betreffen meinen Haushalt, außer der letzte Punkt. Da geht es um meine Kinder. Wenn ich nun abends meine Runde drehe und die letzten Kleinigkeiten dieser Liste erledige, gehe ich in Gedanken jedes meiner Kinder durch, danke Gott für dieses mir anvertraute Geschenk und denke über einen Augenblick, eine Situation, eine Begebenheit nach, die ich heute als schön mit meinen Töchtern erlebt habe. Das tut meiner Mamaseele so gut. Mir ist bis jetzt immer etwas eingefallen. Aber wie bei meinem Blog, muss ich mich daran erinnern die guten Momente wahrzunehmen und festzuhalten.

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Thema getroffen

20160121_171723_20160121213400252.jpgGanz ehrlich, in der Schule hätte ich ein: Thema verfehlt-Stempel für mein heutiges Engagement bekommen. Die Klasse lädt zum Spielenachmittag ein. Die Idee fand ich super. Denn statt in der Vorweihnachtszeit noch eine Weihnachtsfeier zu befeiern, trafen wir uns heute. Die Aufgabe: jede Familie bringt etwas zum Knabbern mit und ein Spiel, das besagte Familie gerne spielt und wir verteilen uns und spielen miteinander. Aufgabenstellung nicht sonderlich kompliziert – Durchführung (bei mir) fehlgeschlagen. Meine Tochter ist mit keiner besten Freundin in die Klasse gekommen, sondern kannte ein paar Mädels eben flüchtig und so habe ich mit den Müttern keine regelmäßigen Berührungspunkte in meinem Alltag. Und heute Nachmittag habe ich mich wieder einmal so beschenkt gefühlt durch super nette Mütter, durch inspirierende Gespräche, durch innerlich aufgeräumte Frauen, die Tag für Tag als Frauen ihren Mann stehen. Ich habe tatsächlich kein einziges Spiel mit gespielt, ich habe mich nur unterhalten. Mit Mamas, die ich schon etwas kannte, mit Mamas, die ich nur ein bisschen kannte und mit Mamas, die ich gar nicht kannte. Das war so schön. Meine Kinder spielten woanders mit. Danach hatte ich ein etwas schlechtes Gewissen, weil ich mit meiner Großen gar nicht gespielt habe und das eigentlich ihr Nachmittag war. „Macht doch nichts, Mama, ich hatte doch meine Freundinnen zum Spielen.“ Also, bin ich heute (mit nur ein bisschen schlechtem Gewissen) dankbar für diesen schönen Nachmittag. In der Schule hätte ich das Thema verfehlt, in meinem Leben habe ich das Thema getroffen: der Austausch mit tollen Frauen und Mamas. Ich habe wieder fürs Leben dazu gelernt…

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gewichtig

Nie hätte ich es gewagt mir ein solch gewagtes Geschenk zu wünschen. Zu meinem letzten Geburtstag habe ich es aber bekommen unerwartet, unerwünscht, aber so ersehnt. Bevor mein Mann und ich Kinder bekamen, hatte ich ein paar Jahre lang Anfang des Jahres Urlaub genommen und bin alleine weg gefahren – Stille Tage. Und nun habe ich von letzten Do. bis So. diese von ihm geschenkten Tage eingelöst. Er hat tatsächlich die Tage Urlaub genommen und mir Stille Tage gebucht. Noch immer kann ich das kaum glauben, weil es so ein schönes und wertvolles Geschenk für mich war!!  Meine Danke? Natürlich die Tage an sich. Ich durfte Gott wieder einmal so echt erfahrbar, greifbar, nahbar erleben… Ach, alles was ich euch schreibe klingt zu banal, findet gar nicht den Ausdruck um auszudrücken, was ich erlebt habe. Eines wurde mir wieder sehr bewusst: die Stimme Gottes ist in meinem Leben leise, sanft, klar, aber nicht dominant. Und in diesen Tagen der Stille war Gott mit seiner Stimme so präsent, so echt, so lebendig. Und als ich wieder zu Hause war, bin ich wie in ein inneres Loch gefallen. Denn hier war seine Stimme weiterhin leise, sanft, klar, aber nicht dominant. Und in meinem Leben sind so viele andere Stimmen zu hören, viele, bunte, laute, manche davon sagen sinnvolle Sachen, andere sinnloses, manche sind sehr klar in ihrem Auftreten, andere stellen alles in Frage. Es sind meine inneren Stimmen, die aus den unterschiedlichsten Bereichen auf mich einreden – voller Sorge, voller Skepsis, voller Unsicherheiten und Komplexe. Und es sind äußere Stimmen20160119_152711.jpg mit Ratschlägen, Erfahrungen, Ansichten, Meinungen…Und die waren so laut am Montag, dass ich dachte, wäre ich mal bloß nicht weg gefahren. Ich habe tatsächlich bis heute Mittag gebraucht um auch innerlich wieder angekommen zu sein. Und das lag nicht an meinen Kindern oder meinem Mamaalltag. Sondern daran, dass ich manchen Stimmen, die so laut, bunt, auffällig sind zu viel Gewicht gebe und Gottes Stimme für mich vor allem in der Stille wichtig wird. Ja, ich bin jemand: ich brauche die Stille nicht um hören zu können. Gottes Stimme höre ich auch in meinem Alltag. Ich brauche die Stille um Gottes Stimme Gewicht zu geben, sie mir zu vergegenwärtigen, um Gesagtes bewusst wahrzunehmen und zu gewichten. Und ich bin dankbar für diese unglaublich intensive erholsame Zeit mit Gott! Und ich bin dankbar, dass er redet und dass ich wieder neu gemerkt habe an diesem heutigen Tag, dass es mit entscheidend ist, wie viel Gewicht ich seinem Wort gebe. Es soll das meiste Gewicht bekommen. Daran übe ich…

 

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Lebensphasen überdauernd

20160114_090537Diese Mutterpasshülle macht sich auf den Weg zu einer lieben Freundin. Ich bin sehr und so dankbar für Freundschaften, die die unterschiedlichen Lebensphasen überdauern. Irgendwann waren wir alle jung und in Erwartung, wie unser Leben verlaufen wird und dann verlaufen unsere Leben so unterschiedlich. Während sie in diesem Jahr ihr erstes Kind bekommt, kommt meine Jüngste dieses Jahr in den Kindergarten. Ich bin so dankbar, dass wir uns immer gegenseitig erzählen konnten, wie es uns geht, trotz sehr unterschiedlicher Lebensphasen und Lebensthemen. Und dass wir immer auch gemeinsame Themen gefunden haben, die uns beschäftigen. Ich bin sehr dankbar für jede Freundschaft, die unterschiedliche Lebensphasen überdauert hat. Das ist nicht selbstverständlich!

Ps.: Anfang des Jahres war ich unfreiwillig offline und habe mich sehr gefreut, dass das einigen von euch aufgefallen ist. Danke, dass ihr meinen Blog so regelmäßig und treu lest. Die nächsten Tage bin ich ganz bewusst offline. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Liebe Grüße, Lissy

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Momentaufnahme

20160112_095552 (1).jpgMeine to-do-Listen in den Vormittagsstunden sind tendenziell zu lang. Mir ist oft nicht bewusst, dass Haken hinter Erledigungen zu machen nicht der Weltordnung meiner Kleinsten entspricht. Und so war ich heute Morgen auch flott unterwegs, um in dieser kurzen Zeit bis zum Mittagessen möglichst viel hinzubekommen. Und dann bekommen wir auf dem Markt eine Rose geschenkt. Meine Jüngste betrachte sie lange und steckt immer wieder die Nase hinein. Und ich betrachte sie und denke: „Warum die Eile, Lissy? Ist das nicht ein Moment, den du jetzt einfach genießen willst? “ Ich gehe neben ihr in die Hocke und habe sofort die Blume an meiner Nase. Wir schnuppern und lachen und mit ihren kleinen Patschhändchen streichelt sie immer wieder meine Wange. So süß!! Wir lassen uns Zeit, laufen, bleiben stehen, sehen, riechen, leben… Ich bin sehr dankbar für diesen inneren Impuls heute. Ein unbezahlbarer intensiver Moment!

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Alltag

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Ich habe ihn wieder. Nach Pausen, Ferien, Urlauben, Auszeiten freue ich mich immer wieder auf Struktur, gewöhnliche Abläufe, vorgegebene Termine-Alltag. Und heute war er wieder da. Und weil ich mir in den Pausen immer wieder meinen Alltag betrachte, Dinge aus der Pausenperspektive ansehe und dann neue Formen überlege, andere Vorgehensweisen, Neues ausprobieren, freu ich mich es dann in die Tat umzusetzen. Deshalb habe ich mich heute wieder über meinen Alltag gefreut. Ich bin dankbar für Pausen, denn sie wecken in mir Vorfreude auf das was mein Alltag ist.

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gewinnen

20160109_170404.jpgGestern Nachmittag hatte ich meine Freundin und ihre Tochter eingeladen. Und weil ich weiß wie sehr meine Freundin Schokolade liebt und weil ich ein Fonduegerät zu meiner Hochzeit geschenkt bekommen habe und erst einmal benutzt habe, entscheide ich mich für Fondue. Ich stelle mir das so schön vor wie wir alle mit meinen Kindern um dieses Gerät sitzen und lecker Obst in Schoki tauchen. Meine Freundin kommt und freut sich am Obst, denn sie verzichtet im Moment auf Schokolade und sie zieht es durch. Kein schwächeln oder einknicken. Sie bleibt konsequent in ihrem Verzicht. Ich bewundere das aufrichtig, weil ich – in einer Wohlstandsgesellschaft lebend – es mir aussuchen kann zu verzichten auf viele Dinge, die zum Leben nicht unbedingt notwendig sind. Aber sie brauchen trotzdem Zeit, Kraft, sind ungesund…Und das Verzichten auf Überflüssiges kann so bereichernd sein. In einem meiner Richtlinien für dieses Jahr geht es auch um Verzicht. Ich weiß, wenn ich darauf verzichte, schaffe ich Raum für Neues. Wenn ich darauf verzichte spüre ich wo meine tatsächlichen Bedürfnisse sind. Wenn ich verzichte merke ich was mir wichtig ist und auch was mir nicht wichtig ist, weil ich es nach einer Zeit gar nicht mehr vermisse. Und ich lerne die Dinge wieder mehr wert zu schätzen, zu genießen, zu feiern. Ich bin sehr dankbar für das Durchhalten meiner Freundin, denn Verzicht ist echt erst einmal voll anstrengend. Aber es motiviert mich, denn: „Auf Überflüssiges verzichten zu können, ist immer ein Gewinn.“ Ein Gewinn an Zeit, innerer Ruhe, Kreativität, Gesundheit, wohlfühlen…Ich bin dankbar für den Besuch meiner Freundin und der darin liegenden Motivation.

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wachsen

20160108_120101Vor vielen Jahren stieg ich kurz nachdem ich meinen Führerschein gemacht habe in das geliehen Auto von Verwandten und fuhr ca. 300 km zu meinem damaligen Freund (heute mein Mann). Ich hatte vor und während der ganzen Fahrt total Angst einen Unfall zu bauen und war während des Wochenendes eher total unentspannt, weil ich an die Rückfahrt dachte. Vor ca.7 Jahren stieg ich in unseren alten Opel Kadett. Meine erstgeborene damals 4 Wochen alt und fuhr dem Kleintransporter, den mein Mann fuhr hinter her, in dem all unsere Sachen waren. Wir zogen zum ersten Mal um. Ich war vor und während der Fahrt so unsicher, weil ich zum ersten Mal alleine mit meinem Töchterchen eine so lange Strecke fuhr ca. 150 km. Heute bin ich zu einer Freundin gefahren, ca. 100 km hin und dann wieder zurück. Ich bin vorher entspannt, während der Fahrt und auch danach. Unser Auto ist 16 Jahre alt, zwischendurch leuchtet die Öllampe auf und vor der Rückfahrt muss ich noch das Öl auffüllen, während der Fahrt werde ich von einer Kinder-CD beschallt, dazwischen immer wieder Fragen meiner Kinder, Essen nach hinten reichen und Trinkflachen öffnen. Ich erzähle euch das nicht um euch zu langweilen, sondern weil es mich ermutigt hat. Wir wachsen mit unseren Aufgaben. Was ich mir vor 10 Jahren nie hätte vorstellen können, ist heute Alltag und nicht sonderlich aufregend. Es hat mich ermutigt, weil ich mich als Mama heute Morgen mal wieder total unzulänglich und inkompetent gefühlt habe und mir Sorgen machte. Sorgen bringt nichts, aber Schritt für Schritt gehen, Kompetenz durch Herausforderungen und neuen Aufgaben dazu gewinnen. Das wahrzunehmen und mir bewusst zu machen hat mir heute sehr geholfen. Es hat meinem unruhigen Kopfkino den Ton genommen und unheilvolle Filme ohne Ton sind besser auszuhalten. Heute bin ich für diese Autofahrt dankbar, die mich daran erinnert: Wir wachsen mit unseren Aufgaben und Übung macht den Meister. Ein Meister will ich gar nicht sein, aber eine Mama, deren Kinder spüren, dass sie gewollt, geliebt, begabt sind…

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es duftet

collage_20160107212034651_20160107212038456.jpgWenn ich höre, dass eine Bloggerin ein Buch veröffentlicht hat, dann freut mich das unglaublich. Denn wenn man Freude am Schreiben hat, wenn man es liebt Wörter zu Sätzen zu formen, die Ausdruck von Gedanken, Ideen, Gefühlen sind, dann ist es etwas wunderbares dies für Leser in einem Blog zu tun und etwas einmaliges, wenn diese Gedanken, Ideen, Gefühle auf Papier stehen. Denn viele, die schreiben sind Papierliebhaber. Das Knistern und Rascheln von Papier, das leise Kratzen des Tintenrollers auf Papier ist durch keine Tastatur zu ersetzten. Und wahrscheinlich finde ich es deshalb so unglaublich, wenn eine Bloggerin ein Buch, mit ISBN Nummer, mit Name und Seitenzahlen veröffentlicht. Gedanken auf Papier. Veronika von www.smoorbear.wordpress.com hat das gemacht. Meine Freundin hat mir ihr Buch zum Geburtstag geschenkt und meinte halb entschuldigend: „Ich weiß, du kochst nicht so gerne, aber vielleicht ist es doch was für dich.“ Der Titel allein verrät mir, es ist was für mich: „Willkommen an meinen Tisch. Eine Liebeserklärung an gutes Essen, Gastfreundschaft und gemeinsame Mahlzeiten.“ Ich lese ihren Blog immer wieder und in ihrem Buch mag ich ihre Liebeserklärungen, ihre Kindheitserinnerung, ihre Alltagsbegebenheiten so gerne. Denn das gefällt mir an diesem Buch. Jeder Gedanke, jede Geschichte wird mit dem passenden Rezept verfeinert. Eine so schöne Idee Essen und Kochen wertzuschätzen. Und im letzten Jahr habe ich, weil ich keine Küchenfee bin, jeden Monat ein neues Rezept gekocht und tatsächlich Spaß daran gehabt. Und ich bin sehr dankbar für dieses Buch! Dieses Jahr habe ich vor alle ihre Rezepte auszuprobieren. Ich habe heute mit dem Kartoffelbrot angefangen. Es ging nicht schnell, nein, es hat gedauert. Aber das ist wertschätzen von Nahrung – nicht schnell, sondern genießen…wie aus vielen einzelnen Zutaten etwas Neues entsteht, ohne Geschmackverstärker, ohne Konservierungsstoffe…beobachten, dass der Teig Zeit braucht bis er gebacken werden kann…meine Hände im warmen Brotteig und die ganze Wohnung voll duftend nach frisch gebackenem Brot. Eine Liebeserklärung an Essen…Ich bin dankbar für ihre Buchidee, sie inspiriert und motiviert mich.

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offline

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Ich hätte euch so gerne ein paar Momentaufnahmen gezeigt, aber ich hatte mein Handy vergessen. Deshalb leider nur Bilder vom Gepäck.

Ein paar wunderschöne Tage liegen hinter uns, bei denen ich unfreiwillig offline war, weil ich mein Handy vergessen hatte. Mein Mann musste in diesen Tagen arbeiten, wir als Familie durften ihn begleiten. Ich habe es mal wieder so genossen und vielleicht noch intensiver, weil ich offline war-tolle Gespräche mit anderen Mamas, einmal selbst für die ganze Gruppe kochen und die anderen Mahlzeiten bekocht zu werden. Ein wunderwunderschöner Ausblick morgens, wenn ich die Jalousien hochgezogen habe. Meine Kinder, die sich mit den anderen Kindern so gut verstanden haben. Spieleabende, bei denen es so viel zu lachen gab. Ein paar intensive Tage am Anfang des Jahres…wunderschön. Ich bin sehr dankbar für diese vergangenen Tage, sie waren echt ein Geschenk.

 

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fokussieren

20160101_131807_20160101204326853Heute hat mir meine liebe Mitbewohnerin Zeit geschenkt. Diese habe ich genutzt um mich mit einer Tasse Milchkaffe hinzusetzen. Kalender, Gedankenbuch mit dabei und schon habe ich das vergangene Jahr Revue passieren lassen. Bilder, Emotionen, Gedanken sind aufgetaucht – viele davon schon längst vergessen geglaubt. Und ich reflektiere was so meine größten Themen war und schreibe mir auf, was mir für das Jahr 2016 am wichtigsten erscheint. Es geht weniger um Vorsätze, die in sich schon das Gefühl von Scheitern tragen, sondern um Richtlinien. Für mein Leben mit meiner Familie, meinem Alltag, meinem Leben mit Gott. Und ich mache das schon ein paar Jahre und habe das immer in mein Gedankenbuch geschrieben. Aber da war es mir nicht so präsent. Und deshalb habe ich mich so über die Vorlage von www.mein-feenstaub.blogspot.de gefreut. Ich liebe ihre Zeichnungen und habe mir einen Vordruck ihrer Zeichnung für einen Ringbuchkalender ausgedruckt und beschrieben und eingeheftet. Ich liebe solche Momente. Ich wünsche mir fokussiert zu sein, zu unterscheiden, was mir wichtig ist und was nicht, zu beobachten was mir Energie raubt und was mir drive gibt… Es gibt so viele Dinge, die ich wichtig und richtig und gut finde und die Spaß machen und die ich lernen und verinnerlichen will…Aber nicht alles hat jetzt Platz, nicht alles ist jetzt dran…Ich habe die Zeit heute sehr genossen und ich bin für diese Zeit und unsere liebe Julia heute sehr dankbar.

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