kindgerecht

Es gibt Situationen im Alltag, die sind mir unangenehm, da weiß ich nicht welche Worte ich gebrauchen soll und welche unausgesprochenen Botschaften ich sende. Heute ergab sich wieder mal eine Situation. Ausgelöst durch eine Bemerkung eines Kindes im Sandkasten auf dem Spielplatz über Sexualität, haben meine Mädels da nochmal Redebedarf. Ich muss erst wieder Worte finden, die nicht verniedlichen und trotzdem kindgerecht sind, zu erklären ohne zu überfordern und Werte zu vermitteln. Denn ich möchte meinen Kindern, so gut es geht, in guten Werten Wurzeln pflanzen. Ich empfinde oft, wenn ich Menschen reden höre, wenn ich Filme sehe oder Mädchen mit Jungs in Parks antreffe, bei denen man das Gefühl hat, dass sie gestern erst ihre Puppen in Kartons gepackt haben, dass viele wissen, wie Sexualität funktioniert, aber nicht20160629_150310.jpg in welchen Rahmen sie gehört. Dass Sexualität nicht nur mit Gefühlen zu tun hat, sondern auch mit Verantwortung, für sich selbst und für den anderen. Und welche schwierigen Folgen schon sehr kleine Grenzüberschreitungen haben können. Heute bin ich dankbar, dass es zu so einer unangenehmen Situation kam, weil meine Mädels jetzt noch ganz kindlich zuhören und mit mir reden. Das wird nicht immer so sein…

Teile diesen Blogeintrag

wie eine gute Freundin

Und wenn die Tage schattig sind, überschattet sind von den Anstrengungen und Herausforderungen des Alltags, dann ist sie da. Die Dankbarkeit, die sich dazu setzt, neben dem Problem, der Anforderung, der unangenehmen Herausforderung Platz nimmt. Sie hat kein Interesse daran zu diskutieren, zu appellieren, zu referieren. Sie ist wie eine gute Freundin, die da ist, keine wohlgemeinten Ratschläge verteilt, sondern auch Schattentage aushält ohne sich von ihnen vertreiben zu lassen. In ihrer Beständigkeit und unaufdringlichen Präsenz macht sie auch im schattigen Alltag auf die Sonnenseite des Lebens aufmerksam…dankbar dafür.20160628_160007

Teile diesen Blogeintrag

Weihnachtsstimmung

20160625_223627Das hat mir sehr gefallen. Anfang des Jahres habe ich mir in den Kalender für den 24.6. notiert: Weihnachtsgeschichte Lukas 2, 1-20 lesen. Gestern Abend kam ich nicht dazu. Aber ich habe es heute nachgeholt. Und habe mir dann die Zeit genommen in meiner Bible Art Journaling Bibel ein bisschen rumzubasteln. Wiederholung ist so wichtig für mich und Wiederholung heraus gelöst aus der Tradition so bereichernd. Deshalb bin ich dankbar für diese Zeit der Erinnerung und halte mich nach ein paar schwierigen Gesprächen (Also, die Gespräche mit meiner Freundin waren nicht schwierig, aber die Themen. Immer wieder zu merken, wie wir all die Probleme in dieser Welt nicht lösen könne.) an dem Vers heute fest: „Jesus kam nicht in diese Welt um sie zu richten, sondern um sie zu retten.“ Ich glaube das…immer noch!!!

Teile diesen Blogeintrag

gemeinsam

20160623_232010Ein Anstoß von außen zur richtig Zeit…Heute habe ich es wieder sehr genossen mich mit einer Freundin zum gemeinsamen Gebet zu treffen. Unsere Gemeinde (Kirche) hat dazu eine Aktion gestartet. Sich eine Person zu suchen mit der man ein halbes Jahr einmal die Woche betet. Und es war so schön heute Morgen wieder gemeinsam zu reden, die eigenen Begrenzungen zu spüren und gemeinsam vor Gott zu bringen. Alles was uns Probleme und zu schaffen macht…Gott ist groß. Das gemeinsam zu glauben und sich gegenseitig daran zu erinnern…das war echt schön heute!

Teile diesen Blogeintrag

Urlaubsfeeling

20160622_062658.jpgSommer ist, wenn der Start in den Tag mit den 6 Uhr Glocken auf dem Balkon statt findet. Weil es warm genug ist, weil es sommerlich ist. Heute bin ich genau dafür dankbar: den Start in den Tag auf dem Balkon, den Vögeln bei ihrem Morgenlied lauschen, sich der Aufgaben für heute bewusst sein, um für Ungeplantes gewappnet zu sein, einen guten Gedanke als Begleiter mit in den Tag nehmen. Und als meine Größte aufwacht und mich auf dem Balkon findet, sagt sie: „Oh Mama, das sieht aus wie im Urlaub.“ Urlaubsfeeling schon am Morgen. Schön!

Teile diesen Blogeintrag

kaum wahrgenommen

Schlagwörter

20160620_214412Es sind die ganz kleinen Momente, kaum wahrgenommen, fast verschwommen in der Dunkelheit, in den Schwarztönen der Nacht. Meine 3 sind abends in ihren Betten eingeschlafen. Nachts kommt eine zu uns ins Zimmer: „Mama, ich hab schlecht geträumt.“ Es ist nicht viel nötig, kein Erklären, kein Erzählen, keine tröstenden Worte. Sie grabbelt einfach mit unter die Bettdecke, sucht Trost bei denen, da aus Liebe Leben wurde. Sie legt sich hin, hört auf das gleichmäßige Atmen und murmelt: „Jetzt ists wieder gut.“ Und ich schaue dankbar in die Dunkelheit, in die Schwarztöne der Nacht und kann nicht fassen, dass wir es sind, die einer Kinderseele Geborgenheit schenken dürfen. Ohne Erzählen, ohne tröstende Worte, nicht einmal eine Umarmung, einfach weil wir sind, weil wir ihre Eltern sind. Was für eine schöne Verantwortung.

Teile diesen Blogeintrag

Vorbild getroffen

20160619_212101Es bleibt – sie fasziniert mich, imponiert mir, motiviert mich und ich lerne. Heute bin ich auf das Buch Nehemia gestoßen und an den Randnotizen erkenne ich, dass es mich schon einmal fasziniert, imponiert, motiviert hat. Und an den Texten der Bibel liebe ich, dass man sie immer und immer wieder lesen kann. Weil sie ihre Brisanz nicht verlieren, weil sie nicht altmodisch und veraltet sind, weil ihre Relevanz über die Jahre die gleiche bleibt, weil sie Geschichten von Menschen schreibt, in sich trägt, weiter erzählt. Und weil der Mensch über all die Jahre genau das bleibt: ein Mensch. Heute bin ich sehr fasziniert über einen Mann, der einen, der seinen Weg geht. Der eine Not sieht, diese zu seiner Not wird und er sich für deren Lösung einsetzt. Es ist so gut geschrieben, dass ich richtig gebannt die ersten Kapitel las. Dankbar für diese lebendige Bibelerfahrung. Habe wieder mal ein Vorbild getroffen.

Teile diesen Blogeintrag

wertvolle Werte

20160612_105402 (1).jpgEs ist nicht leicht und doch so wichtig. Und an der ein oder anderen Stelle kostet es Mut, weil vieles beliebiger zu werden scheint. Heute bin ich so dankbar für ein Telefonat mit einer Freundin. Ich war richtig aufgeregt, als sie mir ihre Situation erzählte und konnte richtig spüren, wie es ihr ging. In öffentlichem Rahmen hat sie Position bezogen, ist zu ihren Werten gestanden und hat zum Ausdruck gebracht mit was sie einverstanden ist und mit was nicht. Sie konnte nicht wissen was sie damit auslöst und hat nicht damit gerechnet, aber der Widerstand war groß. Ein Thema, das eigentlich auf Sachebene behandelt werden sollte, professionell und respektvoll, wurde zu einem persönlichen Problem. Und ist das nicht aber ein grundsätzliches Problem? Weil alles möglich sein soll, verlieren gute Werte an Bedeutung und man wird als intolerant, kleinkariert und nicht weltoffen bezeichnet. Obwohl es um Fakten geht, um ein sachliches Anliegen. Verlieren wir in unserer Gesellschaft die Fähigkeit differenziert zu denken und darüber reden zu dürfen ohne abgeurteilt zu werden? Sind Werte nicht sehr wichtig, damit eine Gesellschaft funktioniert und haben wir nicht auch diese große Flüchtlingssituation, weil in vielen Ländern bereits gute Werte verloren gegangen sind, eine andere Meinung nicht bestehen darf und bestimmte Menschen glauben, dass ihre Werte die einzig richtigen sind, sie nicht mehr in ihrem Handeln und Denken hinterfragt werden dürfen, denn alle anderen haben Unrecht? Ich bin heute so dankbar dafür, dass meine Freundin zu ihren Werten gestanden ist und Position bezogen hat. Sie hat diesen Widerstand heute aushalten müssen und das war sehr unangenehm, aber sie hat ein Zeichen gesetzt, ein gutes. In einem Interview habe ich diese Woche gelesen: „Wir müssen da mit der Gesellschaft gehen.“ Aber wo geht eine Gesellschaft hin ohne allgemeingültiger Werte, die wertvoll sind?

Teile diesen Blogeintrag

Alltagslektion

20160614_114503.jpgDas war mal wieder eine echte Alltagslektion, die ich aus dem heutigen Tag mitnehme. So intensiv, und heute tatsächlich durch 3 unterschiedliche Situationen mit dem gleichen Inhalt, erlebt. Manche Tage sind so lehrreich. Ich musste heute wieder einmal lernen, dass ich es nicht allen Menschen recht machen kann, dass ich nicht alles richtig machen kann, dass ich Erwartungen anderer enttäusche. Das macht mir sehr viel aus, weil ich es allen recht machen will, weil ich alles richtig machen will, weil ich alle Erwartungen erfüllen will. Und es war mir so unangenehm heute wieder ganz hautnah zu erleben, dass ich das nicht hinbekomme. Ich muss lernen: Die Erwartungen anderer Menschen sind genau das – die Erwartungen anderer Menschen. Und ich meine das überhaupt nicht trotzig, nach dem Motto: So dann eben nicht. Und: Sollen sie doch von mir denken was sie wollen. Nein, gar nicht. Ich kenne zwar sehr gut trotzige Gedanken, obwohl ich rein theoretisch seit ungefähr 32 Jahren nicht mehr im Trotzalter bin. Aber ich weiß, dass Trotz und negative Abgrenzung gegenüber anderen, mir keinen inneren Frieden bringen. Und deshalb waren die 3 Lektionen heute wieder so wichtig und gut. Weil es nicht um elementare Dinge ging, ich niemanden verletzt habe und trotzdem oder vor allem mir selber klar werden musste: Was sind mein Prioritäten, die für mich und meine Familie wichtig sind? Was kann ich leisten und wo kann ich etwas nicht machen, auch wenn die Erwartungen anderer im Raum stehen und ich merke: das schaff ich nicht oder sogar: ich will das gar nicht. Solche Tage sind so unangenehm, weil ich diese Situation einfach aushalten muss. Aber sie sind auch so wunderbar, weil ich wieder etwas für mich dazu gelernt habe. Deshalb bin ich heute für diese unangenehmen Dinge dankbar, weil sie mir heute wieder etwas wichtiges über mich und meine Art das Leben zu gestalten gezeigt haben.

Teile diesen Blogeintrag

morgendlicher Augenblick

Es ist dieser kurze Moment, wenn ich noch nicht zur Eile auffordere, wenn es noch imagekeine Diskussionen bzg. irgendwelcher Alltäglichkeiten gibt, wenn die geschwisterlichen Streitigkeiten noch nicht erwacht sind…Es ist der Moment, wenn meine Mädels wach werden oder ich sie wecke. Noch ganz kleine Äuglein, zerknautscht das Gesicht und die Bettwärme, die sie noch einhüllt. Es ist so süß sie in diesem Augenblick in den Tag zu begrüßen. Und es ist so lustig zu beobachten wie unterschiedlich sie sind und in den Tag starten! Heute bin ich sehr dankbar für diesen morgendlichen Augenblick.

 

Teile diesen Blogeintrag

Regen

Heute habe ich mir lang überlegt, ob ich diesen Beitrag veröffentliche, weil es so viele Menschen gibt, die unter dem Regen der letzten Woche gelitten haben und noch immer leiden. Das trifft mich. Aber weil ich ihn in Maßen erlebt habe, ist er heute mein Dankesmoment:collage_20160612222904524.jpgEs ist trüb, aber nicht dunkel. Nass, aber nicht unangenehm. Mit meinen ladies das Haus verlassen, in den Regen gehen. Sich vom Regen einnehmen lassen. Geruch von nassen Blüten, feuchtem Gras, tropfender Luft. Die Nässe spüren auf der Haut. Sich selbst im Regen wahrnehmen, fühlen, spüren. Regentropfen, die in Pfützen Kreise tanzen, wie ein Uhrwerk unaufhörlich ineinander greift. Regen – ausdauernd, gleichmäßig. Schon fast rhythmisch, einer unhörbaren Melodie folgend mal schneller werdend und wieder langsam. Bahnt sich seinen Weg vom Himmel, über Asphalt, durch jede Ritze. Einen Regenwurm entdecken, die glitschige Oberfläche spüren, Achtsamkeit, Behutsamkeit lernen, Feinmotorik trainieren. Nass werden mit dem Wissen ein Zuhause zu haben, sich umziehen können, warmen Kakao trinken, aufs Sofa kuscheln, Geschichte lesen. Regen, du wundervolle Schöpfungsidee eines kreativen Schöpfers. Regen, du kannst so wunderschön sein.

Teile diesen Blogeintrag

Wochenende verkürzt

Meine Wochenenden können so lang werden, weil mein Mann arbeitet oder mehrere Tage weg ist, wie im Moment. Und lang ist in dem Fall nicht gut. Und so bin ich heute dankbar für die Gastfreundschaft einer Freundin. Sie hat mich und meine 3 Girls eingeladen. Und es war so schön gemütlich und lecker und verkürzt mir ein bisschen das Wochenende. Und dafür bin ich heute sehr dankbar!!!20160610_120725

Teile diesen Blogeintrag

im Hier und Jetzt

Vor Jahren habe ich ein Buch von Reinhard Deichgräber gelesen. Ich schätze ich war so ca. 20 Jahre alt. Es hieß: „Von der Zeit, die mir gehört.“ Ich habe nichts von diesem Buch verstanden. Es ging darum, würde ich sagen (und während ich das schreibe nehme ich mir vor dieses Buch zu bestellen und nochmal zu lesen) sich der gegenwärtigen Augenblicke bewusst zu sein. Im Hier und jetzt zu sein und nicht in Gedanken schon beim nächsten Termin, bei der nächsten Aktion, im nächsten Augenblick. Aber was ich damals nicht verstanden habe, glaube ich heute in meinem Leben zu sehen . Es gibt in meinem Alltag immer ganz bestimmte Momente, die mich mit Zufriedenheit und Dankbarkeit erfüllen ohne dass sie wirklich besonders wären. Aber irgend etwas ist in diesen Augenblicken, dass ich mir meines Lebens ganz bewusst bin. Es ist ganz unbewusst und echt versteckt, aber es ist da. Zum Beispiel, wenn ich morgens unser Ehebett mache. Es ist nicht jeden Tag gemacht. Aber meistens und ich mag es so es zu machen. Oder der kurze Augenblick, wenn ich mit meinen Kindern weg muss und alle sind angezogen, meine Tasche trägt alle überlebenswichtigen Dinge für Kinder und Mama in sich und ich ziehe die20160608_090155 Haustür zu. Es ist dieser kurze Augenblick zwischen der chaotischen Anziehsituation und dem Weg der vor uns liegt. Oder wenn ich die Brotdosen meiner Kinder schließe. Oder wenn ich ein Buch lese und es mich in der Art wie es geschrieben ist, total trifft. Oder wenn ich meinen Milchkaffe trinke, selbst, wenn ich knapp dran bin und ihn im Stehen in der Küche trinke.  Es ist wirklich seltsam, aber ich bin mir in diesen Augenblick des Lebens so bewusst. Obwohl in keinem dieser Augenblicke etwas spannendes ist, sind das kurze Alltagsaugenblicke, die mir ganz bewusst sind und ich mich in meinem Leben wahrnehme. Und ich mag das und deshalb bin ich dankbar dafür. Auch wenn es vielleicht etwas seltsam ist…

 

Teile diesen Blogeintrag

herrliches Leben

Und dann sind es die kleinen spontanen Ideen, die es lohnt festgehalten zu werden. Denn wenn ich heute Morgen so aus dem Fenster schaue ist vom gestrigen Sommer nicht mehr viel zu sehen. Nach meinem Vormittagstermin war kaum noch Zeit zum kochen, das Wetter schön und Markt. Deshalb habe ich allerlei Leckereie20160607_123134n auf dem Markt gekauft, meine Töchter von der Schule und dem Kindergarten abgeholt und kurzerhand ein Mittagessenspicknick im Park gemacht. Das war so schön! Auf der Wiese saßen schon einige Jugendliche zusammen und hörten ziemlich laut Musik. Meine Tochter meinte: >Oh, wie toll und dann noch Musik zum Mittagessen.< Und mit den Worten meiner anderen Tochter ausgedrückt, die in Momenten der totalen Zufriedenheit oft den Satz sagt: >Herrliches Leben.< Egal, was heute noch kommt, ich bin dankbar das wir den gestrigen Sommertag zum Familienpicknick nutzten.

Teile diesen Blogeintrag

Fundament

20160604_175414.jpg

Das Wochenende habe ich bei meiner Pflegemutter in Frankfurt mit meinen Mädels verbracht. Da meine gr0ße Schwester aus den USA zu Besuch ist, (Den Flug hat ihr eine Frau aus ihrer Gemeinde geschenkt. Für diese Frau und ihre Großzügigkeit bin ich so dankbar.) hat meine Pflegemutter ein großes Pflegekindertreffen organisiert. Das bedeutete, es gab viel Essen und alle Kinder, die mal bei ihr gewohnt haben waren da plus Nachwuchs. Außer eine sind alle gekommen. Also, 6 Frauen. Und für mich ist das immer wieder ein Tag mit sehr gemischten Gefühlen. Denn wir leben alle sehr unterschiedlich. Aber nach diesem Wochenende bin ich für vieles dankbar, aber für eines ganz besonders: Gott hat mich immer gesehen. Immer. Und deshalb bin ich ihm dankbar, dass er geschenkt hat, dass ich von einer Sozialarbeiterin im Jugendamt betreut wurde, die echtes Engagement hatte und eine gute Pädagogik. Sie ist mittlerweile 84 Jahre und war an diesem Samstag Nachmittag auch zu Gast bei unserem Treffen, weil sie uns von klein auf betreut hat und sich freut zu sehen, was aus den Kleinen damals geworden ist. Und ich bin dankbar, dass sie mich zu einer Frau vermittelt hat mit guten Werten, die an Gott glaubt. Meine Pflegemutter und ich sind nicht immer einer Meinung und zwischen uns läuft es nicht reibungslos. Aber ich schätze sie sehr für diese Lebensaufgabe, die sie übernommen hat. Durch sie hat Gott ein Fundament in mein Leben gelegt, dass heute meinen Lebensentwurf trägt. Und dafür bin ich dankbar!

Teile diesen Blogeintrag

mit Kindern lachen

20160601_182404_20160601235259134_20160601235356399_20160601235439296_20160602000631168.jpgEs piept als ich mit meiner Kleinsten den Laden verlassen will. Ich bin erschrocken, weil ich alles bezahlt und nichts einfach so habe mitgehen lassen. Und dann entdecke ich es: Während ich bezahlte, hatte ich den Buggy mit meiner Kleinsten an der Seite stehen lassen. Und weil sie das Verdeck vom Buggy so liebt, will sie es immer ganz weit zu haben. Und dann sehe ich nur ihre Füßchen, die in ihren Gummistiefeln stecken. Während ich also bezahlte, zog sie einen Strohhut aus dem Regal und den entdeckte ich als ich jetzt in den Buggy sah. Und außer ein breites Grinsen von ihr verdeckte der Hut ihr ganzes Gesicht. Ich musste so lachen…lässt die einfach einen Hut mitgehen. Später am Tag muss ich immer mal wieder grinsen oder lachen, weil eines meiner Kinder irgend etwas sagt oder macht, was lustig ist. Wenn ich eins am Mamasein liebe und dafür bin ich heute dankbar, dann die vielen Gründe im Alltag, die mich zum Lachen bringen oder mich amüsieren. Ich lache meine Kinder nicht aus, aber ich genieße die verschiedenen lustigen Situationen, mal ein sinnfreier Satz, ein Gesichtsausdruck oder so eine Ladenaktion von heute morgen. Mit Kindern lachen. Schön!!!

Teile diesen Blogeintrag

Integration

20160531_094740Die Situation mit den vielen Menschen, die ihre Heimat verloren und eine neue Heimat hier suchen, fordert mich und  überfordert mich auch immer mal wieder. Es treffen einfach so unterschiedliche Kulturen aufeinander. Das Ziel war, Frauen in dem Nähprojekt für Flüchtlinge, dem Zauberfaden, unterzubringen. Zuerst bei den Frauen, auch nachdem wir dort waren, helle Begeisterung. Ja, da wollen wir hin. Endlich Beschäftigung. Raus aus unseren Unterkünften, wo jeder Tag gleich ist. Für gestern hatten sie zugesagt, zum Arbeitsbeginn. Die Reaktionen immer wieder, wenn ich sie an den Termin erinnere, verhalten. Aber ich wünsche mir so, dass sie dort Fuß fassen. Denn der Zauberfaden verteilt nicht nur für fünf Stunden Arbeit am Tag…Es gibt Deutschunterricht. Viele bekommen in ihrem momentanen Status keine Deutschkurse. Es werden gemeinsame Mahlzeiten eingenommen. Gemeinschaft gefeiert und nicht wie in den Zimmern, die im Moment viele ihr Zuhause nennen, mit dem Teller auf dem Schoß essend. Es wird langsam an Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit gewöhnt. Denn das ist in Deutschland ein hoher Wert! Am So. Abend nach längerem Gespräch, die Absagen. Nein, sie wollen doch nicht dort arbeiten. Der einen verbietet es schlichtweg der Bruder. Bei den anderen kommen Dinge hervor, mit denen wir immer wieder konfrontiert werden. Falsche Erwartungen, falsche Gerüchte. Z.B., wenn man in Deutschland arbeitet, bekommt man kein Aufenthaltsrecht. Das es genau umgekehrt ist und die Chancen steigen, braucht einiges an Gespräch. Oder, wenn man jetzt eine Tätigkeit beginnt, z.B. nähen, muss man das für den Rest seiner Zeit in Deutschland machen. Das sind 2 von keine Ahnung wie vielen Vorstellungen. Integration ist ein schwieriges Wort. Schwierig zu schreiben, noch schwieriger zu leben. Aber unumgänglich und dringend notwendig!  Heute bin ich dankbar, dass eine Frau im Zauberfaden begonnen hat zu arbeiten . Denn dieser ist nicht einfach nur ein Arbeitgeber, sondern ein Integrationshelfer. Und ich bin dankbar, dass heute Abend mein Mann in unserer Kirche sitzt mit einigen Leuten aus unterschiedlichen Ländern…Sie machen einen Alphakurs, auf Farsi. Denn jede weite Wegstrecke wird mit vielen kleinen Schritten bewältigt.

Teile diesen Blogeintrag

guter Start

Hallo ihr Lieben, die nach meiner 2wöchigen Pause wieder beginnen mit zu lesen. Nach meiner offline-Zeit freue ich mich wieder darauf, Dankesmomente mit euch zu teilen. Heute war der erste Schultag nach den Pfingstferien und es war ein super Start, für den ich sehr dankbar bin. Denn ich bin vor dem Wecker, den ich mir knapp gestellt hatte, damit ich möglichst mit viel Schlaf in die Woche starte, aufgewacht und war echt fit. Und es war so schön auf dem Sofa, mit dem Kaffee in der rechten, meinem Gebetsbuch in der linken Hand und mit der Bibel auf dem Schoß – mit Gott im Gespräch zu sein. Diese innere Ruhe, diesen inneren Frieden kann ich nicht in Worte fassen, den ich in diesen Momenten verspüre. Und es ist tatsächlich so, dass ich dann immer wieder im Laufe des Tages, innerlich in den Morgen zurück gehe und mich die innere Ruhe wieder hat. Ich liebe es aus solch einem inneren Frieden heraus den Tag zu gestalten, zu planen, zu leben…Deshalb bin ich heute besonders dankbar für diesen wunderbaren Start in den Tag.20160530_164219_20160530223846408.jpg

Teile diesen Blogeintrag

Zeit

Meine Mittlere war heute nicht im Kindergarten. Im Gegensatz zu mir backt und kocht sie gerne. Und heute hatten wir eine schöne gemeinsame Zeit in der Küche. Was mir in letzter Zeit richtig Spaß macht, sind Produkte für das alltägliche Leben selber herzustellen. In letzter Zeit mache ich mir mehr Gedanken zum Thema Umwelt, Nachhaltigkeit, ökologischer Fußabdruck und Verbrauch. Dadurch bin ich schon auf Blogs gestoßen und habe auch ein Buch gelesen, die sich auch über diese Themen Gedanken machen und informieren. Und es macht mir, obwohl ich keine Küchenfee bin, voll Spaß solche Dinge in der Küche zusammen zu rühren und aus zu probieren. Heute haben wir Geschirrspülmittel aus Zitrone, Apfelessig und anderen Zutaten gemischt und gemixt und ausprobiert. Ich bin gespannt, ob es tatsächlich so sauber spült, wie herkömmliches Geschirrspülmittel. Und für diese Zeit mit meiner Mittleren bin ich heute dankbar.20160513_105625_20160513174705310

Ihr Lieben, bei uns war heute der letzte Schultag, die Pfingstferien beginnen und ich habe mich entschlossen in dieser Zeit mehr offline zu sein. Ich bin zwar zu Hause mit meinen ladies, während mein Mann unterwegs sein wird. Aber so eine offline-Zeit, glaube ich, kann auch wieder sehr bereichernd sein. Deshalb erscheinen hier in diesen Tagen keine Beiträge. Danke, dass ihr so treu meinen Blog lest und für eure Kommentare. Vor allem der Muttertag-Beitrag hat für Interaktion gesorgt und das hat mich sehr gefreut. Euch alles Liebe, Lissy

 

Teile diesen Blogeintrag

mutmachende Begegnung

In Zeiten in denen ich es eher stressig finde, bin ich als Mutter eine echte Niete und daran merke ich als erstes, dass ich Prioritäten wieder überdenken und anders setzten muss. Und dann mache ich mir Sorgen um die Beziehung zu meinen Töchtern. Dass es irgendwann einen Bruch zwischen uns geben könnte. Dass sie mir Dinge von jetzt, die ich gar nicht böse meine, sondern gut, übel nehmen. Ich kenne mehrere solcher Familiengeschichten. Dass Kinder in ihrem Erwachsenenalter nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben möchten, weil sie sich von ihnen unentwegt entmutigt fühlen oder falsch verstanden oder das Gefühl haben, es nicht recht machen zu können. Keiner der Mütter macht das absichtlich, aber trotzdem gibt es diese Brüche, Verletzungen und Vorwürfe aus der Kindheit. Das ist mir imm20160512_154724er sehr bewusst. Weil ich es mir so anders wünsche!! Ich habe eine Freundin, mit der kann ich unentwegt darüber reden, wie wir uns das mit unseren erwachsenen Töchtern wünschen. Und ich bin so dankbar für diese Gespräche, weil sie mich schon jetzt aufmerksam machen, was kann ich schon jetzt investieren und in meinem Verhalten reflektieren, dass meine Töchter gerne mit mir zusammen sind. Das ist natürlich keine Garantie, aber ein erster Schritt. Und ich bin dankbar, dass ich in der Stadt eine junge Frau getroffen habe, so um die 21 Jahre alt. Sie fragte mich, ob ich eine Idee hätte, was sie ihrer Mama zum Geburtstag schenken könnte. Ich sagte: >Zeit.< Wenn meine Töchter mir in ihrem Alter einen Gutschein für ein gemeinsames Frühstück oder Kinoabend oder so etwas schenken würden, wäre ich die glücklichste Mama der Welt. Wenn meine Tochter dann echt Lust hätte, mit mir zusammen zu sein. „Gute Idee,“ sagte die junge Frau, „weil, ich bin voll gerne mit meiner Mama zusammen.“ Solche kurzen Alltagssituationen ermutigen mich, denn sicher hatte diese Mutter auch stressige Zeiten und war dann als Mama vielleicht nicht so achtsam und geduldig und reflektiert. Dankbar für eine mutmachende Begegnung.

Teile diesen Blogeintrag