Mama-Wellness

20151018_170543Meine Mädels sitzen in der Badewanne. Das bedeutet auch Mama-Wellness, denn in der Zeit mache ich mir eine Haarkur und eine Gesichtsmaske. Und damit ich nicht dauernd sage: „Bitte nicht so spritzen. Nicht so wild. etc“ schnapp ich mir eine Zeitschrift, weil mich ein Artikel neugierig gemacht hat. Es geht um diese schwierigen Stellen in der Bibel. Z.B. als Jesus sagt: „Wenn dich einer auf die rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch die linke Backe hin.“ Für mich total schwer verdauliche Bibelstellen, die schnell mit einem: >das kann er so nicht gemeint haben< beiseite geschoben werden. Den Gedanke von der Autorin des Artikels fand ich echt hilfreich. Ich bin noch nicht fertig mit nachdenken, aber das bin ich eigentlich nie… Aber der Artikel bringt gute Grundlagen für weitere Denkprozesse. Und das mag ich und dafür bin ich dankbar: andere Menschen denken anders und das anders kann bereichernd sein. So wie bei mir heute. Ich mag solche Mama-Wellness. Nicht nur für den Körper, sondern auch für den Kopf!

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kleine Schritte

„Sind Sie auch eine Bertoffene?“ Ich schaue die alte Dame verwirrt an, die mir gerade diese Frage gestellt hat. Sie hatte mich darauf angesprochen, was wir hier in Stuttgart machen. Die Organisatoren stellten gerade Tische für Infomaterial auf, Lautsprecherboxen… und so kam es, dass ich der Frau erklärte, dass wir gleich gemeinsam eine lange Reihe bilden werden, stumm durch Stuttgart laufen und damit auf das Thema des Menschenhandels und der Zwangsprostitution aufmerksam machen wollen. Oft wird gesagt die Sklaverei wäre abgeschafft. Aber das ist ein Irrtum, sie hat nur andere Formen angenommen. In Deutschland boomt das Geschäft mit der Prostitution. Unsere Gesetze sind sehr liberal und so kommen die Sextouristen in unser Land, nach Deutschland. Und es braucht immer mehr, immer jüngere Frauen, die ihren Körper verkaufen. Und weil sie das nicht freiwillig tun wollen, werden sie gezwungen, unter Druck gesetzt, abhängig gemacht. „Naja, weil sie doch auch ne Ausländerin sind“, erklärt mir die alte Dame. Ich bin mal wieder getroffen, was meine Hautfarbe bei anderen auslöst. Nein, ich bin keine Betroffene. Gott sei Dank! Und ich bin dankbar für junge Frauen wie Maresa und Hanna, die miteinander auf die Idee kamen sich dem Walk for freedom anzuschließen und ihn zu organisieren. Zusammen mit Esther-ministries und kainos haben sie diesen Lauf organisiert. Weil sie ein Ziel, einen Traum, eine Vision haben, dass man mit Menschen kein Geld verdient. Jeder Einzelne ist unbezahlbar und sie wünschen sich das für alle. Diese Freiheit, zu nichts gezwungen werden zu können. Die Gleichwertigkeit eines Jeden. Dieser Lauf hat mich unheimlich bewegt. Denn während ich zu Hause auf meinem Bett sitze und meinen Blogbeitrag schreibe, laufen viele Frauen auf den Straßen von Deutschland hin und her, weil jetzt ihre Hauptarbeitszeit ist. Auch sie haben Träume, haben Wünsche, haben Zukunftspläne. Aber mit jeder Abwicklung eines „Kunden“ wird ein Stück mehr von ihrem Traum, von ihrem Wunsch, von ihrem Zukunftsplan zerstört, weil auf ihrer Würde, auf ihrer Seele herumgetrampelt wird. Ich bin heute sehr dankbar, dass ich Maresa (Foto), Hanna und Mitarbeiter von Esther-ministries und Kainos kennenlernen durfte. Ich bin so dankbar, dass sie auf diese Missstände aufmerksam machen und dass sie mit kleinen Schritten versuchen Großes zu bewirken. In der Einstiegsrede wurde das Ziel einer menschenhandelsfreiencollage_20151017213316483_20151017213324900 Welt formuliert. Und ich dachte sofort: das ist total unrealistisch! Aber dann dachte ich an 2008 als der erste afroamerikanische Präsident der USA gewählt wurde. Martin Luther King, der einen gewaltfreien Kampf gegen die Diskriminierung von Schwarzen begann, hätte damit bei seiner berühmten Rede >I have a dream< auch nie gerechnet. Ich schließe mich dem Traum von Hanna, Maresa und all den anderen an. Und ich bin sehr sehr dankbar für ihren Einsatz, für ihr Engagement, für ihre Stimme…

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der Abend vor dem Samstagmorgen

Es ist echt verrückt. Hätte man mir mit 15/16 Jahren gesagt auf was ich mich mit 34 Jahren an einem Freitagabend freue, hätte ich gesagt: „Auf gar keinen Fall. So spießig werde ich nicht.“ Tja, Lissy, so spießig bist du nun, nur, dass du es überhaupt nicht als spießig empfindest. Seit Mittwoch freue ich mich auf den heutigen Abend, weil ich mir Wolle für eine neue Strickidee gekauft habe. Gestrickt habe ich schon ewig und drei Tage nicht mehr. Und nach dem trüben Tag, genieße ich meinen Abend. Ich mag die Freitagabende, denn morgen wird kein Wecker klingeln, ich werde nicht vor meinen Kindern aufstehen, ich brauche niemanden zu wecken… Es ist der Abend vor dem Samstagmorgen. Und ich bin dankbar, dass ich total abschalten und entspannen kann bei einem Tee, Stricknadel in meiner Hand und DVD von meiner Freundin. Ein schöner20151016_190120 Freitagabend.

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Vorfreude

20151015_170855Tatsächlich freue ich mich jetzt schon auf Weihnachten. In den Läden werden schon allerlei Weihnachtsartikel verkauft. Manche können das gar nicht leiden. Ich mag das total. Denn der Spruch: >Vorfreude ist die schönste Freude<, trifft voll auf mich zu. Und deshalb bin ich schon am Adventskalender planen und zwischenrein auch schon mal am schneiden usw. Weil es jetzt noch so schön entspannt ist und Spaß macht und die Vorfreude steigert. Und letztens hat jemand meine kleinen „Vorbereitungen“ mitbekommen und meint: „Du bist ja voll organisiert.“ Stimmt nicht. So was fällt voll unter meine Hobbyspalte. Hier liegen viele andere Sachen, die erledigt werden müssten, aber… Vorbereitungen machen mir Spaß und Vorfreude finde ich etwas wunderschönes. Und für diese Vorfreude auf dieses wundervolle Fest, dass vor allem wegen seines Inhaltes voller Wunder ist, bin ich heute dankbar.

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mein Weg ist nicht sein Weg

Es wäre meine Art des Friedens gewesen und ich bin ehrlich: es hätte keinen Frieden gebracht. Denn wenn ich aus verletzten Gefühlen heraus handle, aus dem Gefühl der Ungerechtigkeit und des Ärgers, dann kommt dabei keine echte Klärung der Situation zustande. Ich bin immer wieder überrascht, wie mich Situationen, das Verhalten von Menschen, Worte, Taten verletzen können, die mich eigentlich persönlich gar nicht betreffen. Gedanklich mische ich mich dann ein – durch imaginäre Gespräche, die besser nie statt finden, durch Telefonate, die besser unerledigt bleiben, durch e-mails, die nicht geschrieben werden sollten. Und so habe ich die halbe letzte Nacht und den Tag, bis zum Kochen mit solchen Gedankenkarussells verbracht. Es ist interessant, ich koche ja nicht besonders gerne, aber nachdenken funktioniert da ganz gut. Und dann höre ich zu. Ich habe schon die ganze Zeit gebetet, aber ich wollte nicht hinhören, zuhören, denn Gott denkt in solchen Momenten doch echt anders als ich. Und so kommt es wie es kommen muss: „So viel an euch liegt, haltet mit allen Menschen Frieden.“  (ein vers aus der Bibel) So viel an mir liegt…an mir liegt in der Situation eine ganze Menge. Als erstes und vor- allem mich nicht einzumischen. Ich merke wie sich eine andere Lösung im Umgang mit dieser Situation anbahnt. Nicht meine Lösung, sondern Gottes Lösung, der hier auf die Erde kam um Frieden zu bringen. Ich spüre dieser Lösung in mir nach und merke, dass es mir so schwer fällt von meiner vermeintlichen Friedenbringung zu Gottes Friedensbringung zu kommen. Da ein „Ja“20151014_220903 dazu zu finden. Also, laufe ich die Treppe hoch zu unserer Mitbewohnerin, die die ganze Situation auch beschäftigt und: sie bringt mir den entscheidenden Satz, der mir hilft zu Gottesfriedensbringung „ja“ zu sagen. Und das unglaubliche passiert. Plötzlich habe ich Frieden in mir. Die Karussells sind abgebaut. Ich bin so dankbar, dass Gott mir heute klar gemacht hat, dass mein Weg nicht seiner ist.

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standby

Die Feste feiern wie sie fallen, Pausen feiern wie sie fallen. Meine Jüngste ist mitten am Vormittag eingeschlafen. Einfach so auf meinem Arm fällt sie in den standby-Modus. Und während sie schläft schalte auch ich in meinen standby-Modus. Lass Alltag Alltag sein und setzte mich an meine Nähmaschine. Ich liebe liebe liebe das! Ich habe ein Schrägband in der Farbe meines  Stoffes gefunden, das hat mich schon voll gefreut. Und dann Stille, keine Musik, kein Telefon. Nur das leise Surren meiner Nähmaschine. Das klicken, wenn ich den Nähfuß nach unten lasse. Das Rascheln, wenn meine Hände die beschichtete Baumwolle berühren. Und das tolle Gefühl, wenn aus einem Stoff ein Gebrauchsgegenstand wird. Und ich habe mich so gefreut, als meine Jüngste nach 25 Minuten wieder den power-Knopf drückte, dass das Geschenk fertig geworden ist und sich auf den Weg machen konnte. Dankbar für den heutigen standby-Modus.collage_20151013203728345_20151013203743059

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Mitbewohner

Bei jeder Schwangerschaft habe ich mir überlegt, warum nicht jeder Gynäkologe an Gott glaubt. Weil dieser, in meinen Augen, permanent mit einem der größten immer wieder kehrenden Wunder konfrontiert wird20151012_165256. Aus einer Eizelle und einem Samen wird ein Mensch. Hallo, wie krass ist das denn? Heute habe ich eine liebe Bekannte getroffen, die in den letzten Wochen ihrer ersten Schwangerschaft steht und von meiner Freundin habe ich vor ein paar Tagen eine whats app bekommen, dass alles in Ordnung ist mit ihrem noch ungeborenen Kind. Wunder, es ist und bleibt ein Wunder. Dass in einem Menschen ein neuer Mensch heranwächst – mit Stärken und Schwächen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Charaktereigenschaften, einer Seele, unglaublich. Mich fasziniert das immer und immer wieder. Und ich empfinde es als großes Geschenk das 3 mal erlebt zu haben. Und werde nie vergessen, wie sich die ersten Bewegungen von diesem kleinen Menschlein im eigenen Bauch angefühlt haben. Was für eine unglaublich besondere Erfindung des Schöpfers.

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rund

Es gibt sie einfach diese runden Tage. An denen die Dinge laufen wie geplant. Am Abend ist nichts vorgefallen, was nochmal im Kopf durchreflektiert werden müsste, um es das nächste Mal besser zu machen. Nein, der Tag ist rund ohne Ecken und Kanten. Mit meinen 3 Mädels bin ich heute meine Freundin und mein Patenkind und ihre Geschwister besuchen gegangen, an unseren früheren Wohnort. Die Zeit war toll!!! Beim Wettkampf hat die Gruppe meines Patenkindes den 2. Platz im Geräteturnen gemacht, auf der Autofahrt bewahrt worden, Essen war lecker, schön war es mein Patenkind mal wieder zu sehen und lange Gespräche mit meiner Freundin. Plus L20151011_123103achen natürlich. Ein Tag ohne Lachen wäre nicht rund. Dankbar für einen gelungenen Tag!

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unter einem Dach

20151010_122043„…und dann machen wir Pizza.“ Mein Mann war eine Woche weg und wir freuen uns, wenn er zurück kommt. Meine Mittlere macht den Begrüßungsessensvorschlag, den wir gemeinsam umsetzten. Meine Mädels waren so glücklich, als er zur Tür reinkam. Und ich bin so dankbar, dass wir alle wieder zusammen sind. Alle Lieblingsmenschen unter einem Dach – voll schön!

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Hand in Hand

Das war schön. Für meine Große und mich ergab sich heute eine kurze Zeit zu zweit. Wir sind gemeinsam gelaufen und obwohl wir ein Ziel hatten, beinhaltete der Weg schon das Ziel – ungeteilte Qualitätszeit. Meine Große nimmt mich so gut wie nie an der Hand, weil die fast immer, vom Buggy schieben oder der Kleinen auf dem Arm und der Mittleren an der Hand, belegt ist. Mir fällt das gar nicht auf, weil sie sich nicht darüber20151009_140856 beschwert. Aber als wir losliefen nahm sie sofort meine Hand. Und so liefen wir Hand in Hand und hatten einen schönen kurzen Spaziergang miteinander. Das habe ich heute am meisten genossen. Dafür bin ich heute am dankbarsten.

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gute Kombination

Ich finde es immer so schön, wenn ich höre, dass es das gibt, wenn ich mitbekomme, wie Familien das Leben miteinander teilen, wenn ich erfahre, wie Geschwister über das Kindesalter hinaus in engem Kontakt miteinander sind. Heute hat sich ein kurzes Gespräch mit einer Frau ergeben, die mir mit strahlenden Augen von ihren 3 Söhnen erzählte. Sie sind im selben Abstand geboren, wie meine 3 Töchter nur nicht zwischen 2 und 7 Jahre alt, sondern zwischen 20 und 25 Jahre alt. Und sie gibt mir einen kurzen Einblick indem sie erzählt, dass ihre Söhne nicht nur Brüder, sondern auch Kumpel, Freunde sind. Dass ihnen ihre „Bruderschaft“ wichtig ist und sie sie pflegen. Gemeinsam Snowboard fahren gehen, der Große schon mehr verdient und die 2 anderen abends zum Essen einlädt oder sie miteinander zu einem Fußballspiel gehen. Sie sagt, dass sie so dankbar ist für diese gute Beziehung zwischen den 3, 20151008_195636weil sie über ihre Kindheit hinaus Leben miteinander teilen, sich gegenseitig unterstützen, füreinander da sind. Und eines was ich mir für meine Mädels wünsche ist eben das. Nicht nur Schwestern, sondern auch Freundinnen zu sein. Und ich bin heute dankbar für dieses Gespräch. Ich könnte stundenlang über solche Themen reden und freu mich und bin dankbar, dass es das tatsächlich gibt – Geschwisterliebe kombiniert mit Freundschaft.

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Sein

„Genieß es.“ Mit diesen Worten verabschiedet mich meine Freundin. Sie sitzt bei meinen schlafenden Mädchen und ich genieße. Nein, keinen leckeren Cocktail an einer B12115515_1051351414888973_5370553276087889019_nar oder ein gutes Essen in einem Restaurant. Nein, Seelennahrung, die genieße ich heute Abend. Denn wir treffen uns in unserer Gemeinde (Kirche) um miteinander Gott zu danken, Gott zu bitten, Gott zu loben. Und ich genieße das. In den Liedern, in der Musik, durch Text, durch Melodie die Gegenwart Gottes zu erleben, erfahren, spüren. es ist ein Genuß, weil es zweckfrei ist. natürlich habe ich Dinge, die mir auf dem Herzen liegen, die mir wichtig sind, aber das „Ergebnis“ ist heute Abend nicht entscheidend. Ich genieße das Bewusstsein der Gegenwart Gottes, sein Sein und mein Sein vor ihm. Nichts erklären, nichts beschönigen, über nichts grübeln…einfach Sein, da sein, dabei sein. Ich bin sehr dankbar für diesen Abend heute, denn vor Gott reicht es zu sein.

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Mama sein

Mama sein ist für mich immer wieder eine Herausforderung. Mich zu reflektieren, damit meine Gefühle an manchen Tagen nicht ihr Ventil an den Kindern finden, geduldig sein, der richtige Moment ihnen eine neue Herausforderung zuzutrauen, zu fördern ohne zu überfordern, Entscheidungen jetzt treffen, die auf ihre Zukunft Auswirkungen haben… Aber es macht auch richtig Spaß. Mit ihnen die Welt entdecken; ihre Zusammenhänge nach einem Gespräch verstehen; Unbeschwertheit miterleben; sich gemeinsam über irgendetwas kaputt lachen; trösten; umarmt werden und umarmen; die Unterschiedlichkeit der 3 wahrnehmen; dazu lernen; kleine Patschhändchen in meinem Gesicht; meine Große, die mir in den Arm springt und ich merke, das wird nicht mehr lange gehen; Entwicklungsschritte beobachten, wahrnehmen, feiern; Vertrauen und Vertrautheit erleben; Heimat geben; Kinder wachsen sehen und innerlich mitwachsen, Flexibilität gewinnen, Gelassenheit lernen…Mama sein. Heute bin ich dafür dankbar!20151003_172705 (1)

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uns geschenkter Tag

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Montagsimpressionen

Wir sind im Auto unterwegs und es tritt der seltene Fall ein, dass das Radio läuft und keine Kinder-CD. Im Radio erklärt die Moderatorin, dass der Montag so ein unbeliebter Tag ist. Das Wochenende weit weg, es geht mehr schief als sonst etc. Meine Große meint: „Das ist ja komisch. Manche Leute mögen Montage nicht? Wieso?“ Ich versuche ihr ein Phänomen aus der Welt so manches Erwachsenen in ihrer Kinderwelt begreiflich zu machen. Der Versuch scheitert. „Aber Mama, Montage sind doch genauso schön wie Donnerstage. Gä (statt gell), wir mögen Montage.“ „Ja, das tun wir“, sage ich. Und dafür bin ich heute dankbar. Den optimistischen Kinderblick meiner Große auf die Tage der Woche und dass wir Montage auch mögen und nicht schon ans Wochenende denken, sondern diesen Tag bewusst leben, weil es ein schöner uns geschenkter Tag ist.

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10 Jahre

Ich benutze keine wasserfeste Mascara (Wimperntusche). Die sind mir oft zu klebrig und abends schwerer von den Augen abzuwaschen. In Momenten wie heute Morgen wünschte ich, ich würde wasserfeste Mascara benutzen. Denn mir kamen die Tränen, nicht vor Traurigkeit, sondern vor Rührung. Kann ich ja nicht leiden, aber manchmal überkommt mich so eine  Sentimentalität und gegen die kann ich mich nicht wehren, sondern wische mir immer wieder  verstohlen die Augenwinkel. Anlass? Die Gemeinde (Kirche), in die wir sonntags in den Gottesdienst gehen und auch sonst mit den Menschen das Leben teilen, hatte heute 10 jähriges Hausjubiläum. Vor 10 Jahren wurde das neue Gebäude eingeweiht, weil so viele Menschen in die Gottesdienste kamen, dass der vorherige Standort zu klein wurde. Und es wurde ein Film gezeigt über die Bauphase. 1621977_797864390237678_5430659248838458095_nUnd der hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Woche für Woche kamen so viele ehrenamtliche Helfer um dieses Gebäude zu bauen. Das ist unglaublich. Samstag für Samstag haben sie Zeit und Kraft investiert, damit mehr Menschen Platz haben um miteinander Gottesdienst zu feiern. Menschen mit und ohne Familie, die Hobbies ausfielen ließen, Familienausflüge wurden weniger… das hat mich so (ich weiß nicht wie ich es sagen soll) berührt. Wir haben damals noch nicht hier gewohnt. Wir haben nicht die Anfänge mitbekommen. Aber wir dürfen sehen, was daraus entstanden ist: ein wunderschönes Haus, viele unterschiedliche Menschen, die sich treffen um Gott (besser) kennenzulernen.  Freundschaften sind entstanden, Hochzeiten wurden gefeiert, Kinder getauft oder gesegnet, Leben miteinander geteilt. Nicht immer alles reibungslos, nicht immer alles harmonisch… aber was ich sehr schätze an diesem bunten Haufen, der sich dort trifft ist, die Herzlichkeit. Ich bin diesen ganzen ehrenamtlichen Helfern so dankbar für ihren Einsatz, denn ich hatte heute Morgen wieder eine tolle Zeit im Gottesdienst und das habe ich auch ihnen zu verdanken.

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Mauerfall

Vor 25 Jahren saß ich bei meiner Oma mit meiner Mutter und meinen Schwestern vor dem Fernseher und habe Menschen beobachtet, die auf einer „geöffneten“ Mauer herumkletterten. Meine Mutter und Oma freuten sich auch. Ich war 8 Jahre und das vorherrschende Lebensgefühl war: Ich bin verstört. Weil meine Mutter und meine Oma nicht das seltsame Verhalten der Leute kritisierten. Ich habe das damals nicht verstanden. Die klettern auf Mauern, schütten ihre Getränke um (Sekt) und Gröhlen und Johlen und meine Oma und meine Mutter sagen nichts. Jahre später habe ich das mit dem Mauerfall erst verstanden, was das mit dem Mauerfall bedeutet hat. Dass das Verhalten Ausdruck von Freude war und damals total angebracht. Und letztens habe ich wieder eine Dokumentation über die DDR gesehen und kann mir das gar nicht vorstellen mit der Stasi und all das. Ich bin sehr dankbar, dass Deutschland keine Mauer mehr hat. Es war sicher ein riesen langer Weg, all die Verhandlungen, Gespräche, bis es zu dieser Entscheidung kam. Und für mich ist klar: auch da hat Gott gewirkt. Und ich bin dankbar für den Mauerfall vor 25 Jahren, heute mehr als damals.20151003_154704Meinen Mädels habe ich heute Morgen beim Frühstück erklärt, warum heute Feiertag ist. Als ich mit ihnen spazieren war, kamen wir bei der vollgesprayten Unterführung vorbei und ich machte dort das Foto für meinen Blog heute. Meine 5jährige riss die Augen auf, zeiget auf die Mauer und rief: „Mama, machst du jetzt ein Foto, weil die nachher auch einstürzt?“

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wunderbare Zeit

Manchmal denke ich, ich hätte gerne mehr gute Gewohnheiten. Gewohnheiten, die mir und meinem Leben gut tun. Bei denen ich nicht erst irgendeinen inneren Schweinehund 20151002_064655_Burst01_20151002221402234überwinden muss, sondern die einfach in meinem Leben integriert sind und mir helfen es gut zu meistern. Eine solche gute Gewohnheit habe ich für die ich so so dankbar bin: mein Gedankenbuch schreiben. Situationen werden klarer, Gefühle fassbarer, Lösungen nahbarer. Heute Morgen als alle noch schliefen eine wunderbare Zeit gehabt.

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Seite 15-20

Ich musste es eben noch einmal lesen. Merke aber, dass ich um diese Uhrzeit kaum noch in der Lage bin, Inhalte ganz zu erfassen. Aber berührt war ich trotzdem wieder! Ich habe mir vor einiger Zeit ein Buch gekauft. Der Autor wurde porträtiert und ich dachte sofort: Sein Buch über Familie will ich lesen. Seit Wochen liegt dieses Buch bei mir. Nein, nicht weil ich es schlecht 20151001_184329finde oder uninteressant. Im Gegenteil. Ich glaube, dass es so gut ist, dass ich den Moment feiern und zelebrieren will, wenn ich es anfange zu lesen. Aber ich war entweder zu müde oder zu beschäftigt oder wollte schnell vorher etwas anderes machen und habe mich verzettelt…Aber heute hab ich einfach irgendwann das Buch genommen, wenigstens mal mit dem Prolog anfangen – schöner Moment hin oder her. Und ich hatte es geahnt. Es traf mich mitten in meine Mamaseele. Er beschreibt nur einen kurzen Moment, eine kleine Begebenheit zwischen ihm und seinem 19jährigen Sohn, eine Vater-Sohn Momentaufnahme…Und ich bin getroffen, fühle mich angesprochen und verstanden, ermutigt und hoffnungsvoll. Seite 15-20 mitten im Alltag, in keinem besonders gestalteten Moment, aber der Moment wird besonders durch die treffenden Worte dieses Autors. Ich bin total gespannt auf die weiteren Seiten voller Worte. Ich bin sehr dankbar für diese Worte, sie haben diesen Moment kostbar gemacht.

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Herbst

collage_20150930175744546_20150930175751632Wir haben die Flipflops gegen die wärmeren Schuhe eingetauscht, unsere Sommerkleider hängen wieder in der zweiten Reihe und abends trifft man uns wieder früher zu Hause an. Die Luft morgens ist wieder sehr klar, riecht nussig, holzig, herbstlich. Der Sommer war so schön, so viel Sonne, so viel Wärme, so viele laue Abende. Jetzt wird die Natur wieder eingetaucht in die unterschiedlichsten Rot, Orange, Brauntöne. Kein Weg wird gegangen ohne Kastanien, Haselnüsse aufzulesen, die ersten bunten Blätter werden gesammelt. Ich bin dankbar für die Unterschiedlichkeit der Jahreszeiten, für diese wunderbare Erfindung des Schöpfers. Herzlich willkommen Herbst, bleib so golden. Wir genießen dich sehr!

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Spruch

IMG_20150827_193622Wahrscheinlich würde ich es nicht ganz so ausschließlich ausdrücken, aber dieser Spruch gefällt mir. In letzter Zeit ist er mir des Öfteren begegnet, heute wieder und ich finde ihn so schön, dass ich ihn heute Abend mit euch teilen will. Denn für mich hat er so viel Wahrheit und ist tatsächlich im Leben so erfahrbar. Es ist so schön, dass nicht ausschließlich die äußeren Umstände dafür verantwortlich sind, ob man glücklich ist. Nein, mit unserem Blick für das Dankenswerte können wir unser Glücklichsein mit beeinflussen. Fürs danken bin ich heut dankbar, weil es unter anderem glücklich macht.

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