das Besondere

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Glück ist da, wo man im Gewöhnlichen das Besondere erkennt!

 

Ein wunderschöner Spruch, der mir am gestrigen Tag begegnet ist und der in seiner Kürze so eine treffende Aussage macht. Morgen beginnt für die meisten von uns wieder der Alltag. Und in diesen 08/15 Routinen, in diesen immer wieder kehrenden Tätigkeiten das Besondere entdecken, wahrnehmen, sich dessen bewusst sein. Ein wundervoller Spruch für den ich heute sehr dankbar bin. Der kommt mit in die nächste Woche.

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zu viel des Guten

20151205_151931_20151205235358117Ich genieße es sehr mit Menschen Zeit verbringen zu können, bei denen ich mich einfach wohlfühle. Heute hatten wir als Familie mit Freunden eine besondere Zeit, bei solch einer Frau, die uns eingeladen hat. Und ich habe alles, was sie vorbereitet hat so genossen. Frühstück, eine Planwagenfahrt mit Nikolaus mitten im Wald, Kaffee danach. Ich habe es genießen können, weil diese Frau scheinbar mit dem Leitsatz durch die Welt läuft: Wem kann ich Gutes tun. Und auf eine ganz natürliche, demütige, liebevolle Art und Weise tut sie Gutes – tut anderen Menschen gut mit ihrer Art und Weise. Es war ein wundervoller Tag. Es ist für mich immer immer immer total bereichernd mit Menschen Zeit zu verbringen, die mit sich selbst gut umgehen können, die sich selbst bejaen können und damit solch eine Ausstrahlung bekommen, dass man völlig entspannt über Schwächen, Herausforderungen, Spannungen reden kann. Sie gibt keine Ratschläge, sie lässt an Erfahrungen teilhaben und was sie daraus gelernt hat. Meine Freundin (die auch mit ihrer Familie eingeladen war) meinte zu ihr (sinngemäß, ich bekomm es nicht mehr wortwörtlich hin): „Als Gott dich schuf, dachte er: Ich lege das Material für drei Frauen in die eine hinein.“ Weil sie auch echt so begabt ist. Und all das finde ich schon total schön, aber dann erzählte sie noch etwas ausführlicher die Geschichte mit ihrer Pflegetochter. Und aus eigener Erfahrung weiß ich (also, ich habe es als Kind miterlebt) was Pflegeeltern aushalten müssen. Welchen seltsamen pädagogischen Ansätzen so mancher Sachbearbeiter folgt und die Konsequenzen, die dann die Familie tragen muss. Die Geschichte rührt mich, berührt mich, natürlich! Ich bin sehr dankbar für diese wundervolle Frau, die ich kennen darf, dass ich viel Gutes von ihr erfahren darf und dass sie ihre Stimme für ein Kind erhebt, dessen Stimme (noch) nicht laut genug ist. Ich bin sehr dankbar, dass es sie gibt.

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beim Haare machen

20151203_074814.jpgMorgens vor der Schule. Meine Große und ich stehen im Bad, ich mache ihr die Haare. Sie: „Mama, das ist so komisch. Manchmal verstehen wir uns voll gut und manchmal gar nicht und streiten voll viel.“ Mir „wir“ meint sie ihr jüngere Schwester. Und dann reden wir übers Streiten. Ich mag solche Gespräche. Denn sie geben mir die Möglichkeit zwanglos Dinge zu vermitteln, die mir wichtig sind. Z.B., dass es gar nicht komisch ist zu streiten. Es gehört irgendwie zum Familienleben. Ich finde Streit nicht toll, aber ihn zu vermeiden und unterschwelliges schwelgen finde ich viel unangenehmer. Und wo sonst lernt man für sich selbst einzustehen, seine Position klar zu machen. Versteht mich nicht falsch, ich kann Streit vor allem unter meinen Töchtern oder ich mit ihnen nicht ausstehen. Aber bei uns gehört er eben dazu. Wir sind alle so unterschiedlich…Und wir reden auch über das Danach, sich entschuldigen können. Das lernt man eben nur dann, wenn man einsieht etwas falsch gemacht zu haben oder jemandem wehgetan zu haben. Wir reden auch darüber eine Entschuldigung anzunehmen, zu vergeben. Kann sein, dass solche Gespräche zu schwer sind. Ich weiß es nicht. Meine Mädels reden aber mit und liefern auch Beispiele. Und ab welchem Alter fangen solche Gespräche an? Ich mag Alltagssituationen, die mir eine Vorlage geben. Und heute bin ich dankbar für die Satzvorlage meiner Tochter und unser kurzes Gespräch vor der Schule.

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herzlich

20151201_123145.jpgIch gehöre ja eher zu den Menschen, die es ziemlich erstaunlich finden, dass Gemeindeleben (Kirche) funktioniert, weil wir alle aus unterschiedlichen Prägungen kommen, innere Verletzungen mitbringen, anders sind. Und ich weiß, dass manche glauben, dass unter Christen alles besser laufen müsste. Das würde ich mir auch wünschen, aber die Erfahrung zeigt: wir bleiben Menschen. Und Menschen machen Fehler – überall. Aber viele Gemeinden zeichnet etwas aus. Viele Gemeinden strahlen, trotz der Unterschiede etwas schönes aus. Und was ich in meiner Gemeinde vor allem wahrnehme, und das sind natürlich die Menschen, die diesen Begriff füllen, ist: herzlich. Unsere Gemeinde erlebe ich als sehr herzlich. Am Eingang wird man grundsätzlich immer von jemandem begrüßt. Das finde ich total schön. Im Foyer umarmen sich Leute, es wird gelacht, geredet und geteilt. Gemeinschaft wird vor, im und nach dem Gottesdienst gefeiert. Und natürlich gibt es auch Schwierigkeiten, Konflikte, Kritik. Aber mir geht es heute um die Herzlichkeit, die ich und viele andere dort erleben dürfen. Das Interesse aneinander und füreinander. Am Sonntag kam eine Frau aus der Gemeinde auf mich zu und schenkte uns einen Adventskalender. Heute habe ich das 2. Päckchen geöffnet und war so bewegt von dieser freundlichen Geste. 21 Frauen hat sie kontaktiert, so viele Namen stehen auf der Karte, die uns als Pastorenfamilie eine Freude machen wollten. Und jetzt könnte man meinen das sind voll die engen Freundinnen. Nein, es sind Mütter, die ihre Kinder in den Gruppen haben, es sind Ehrenamtliche ohne die so vieles in der Gemeinde gar nicht möglich wäre, es sind herzliche Menschen, die ermutigen wollen. Weil es Frauen wie sie in unserer Gemeinde gibt, strahlt unsere Gemeinde Herzlichkeit aus. Andere im Blick haben, ermutigen, füreinander da sein…Das empfinde ich, ist eine totale Stärke dieser Gemeinde. Natürlich freu ich mich besonders, weil wir diesen Adventskalender bekommen habe, aber ich weiß auch andere werden ermutigt, denn es gibt extra ein Ermutigungsteam. Das überrascht immer wieder Einzelne aus der Gemeinde mit etwas Schönem. Für dieses Team und diese 21 Frauen, denen ich so dankbar für den Adventskalender bin und dass unsere Gemeinde herzlich ist, dafür bin ich heute so dankbar!!!

vg

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innehalten

Meine Jüngste schläft noch in den ersten Stunden des 20151028_142236Tages, am Vormittag, ein – auf meinem Arm, einfach so. Und schnell will ich sie ablegen, um die Zeit zu nutzen…Mittagessen vorbereiten geht so viel schneller ohne Kleinkind, putzen ist so viel effektiver ohne Kleinkind…aber ich halte inne. Kommt es darauf an, schnell und effektiv? Ich halte sie im Arm, nehme ihr Gewicht wahr, ihre Gesichtszüge, ihre Entspannung. Schlafende Kinder sind so schön zu beobachten. Und ich genieße es, diesen Moment mit ihr – uneffektiv und langsam. Ich werde mir wieder einmal sehr bewusst, dass ich für sie da bin, da sein kann. Und vielleicht weil ich mich selber lange heimatlos gefühlt habe, wird mir sehr bewusst: ich bin ihr zu Hause.  Hier hat sie ihren Platz, jetzt und auch morgen.  Ich bin dankbar für diesen schönen Moment heute, für das Innehalten, für die Momente, wie heute an denen ich mein Mamasein genießen kann.

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brillant

20151129_074601.jpgMorgengrauen. Meine Töchter kennen kein Wochenende und ich frage mich, ob ich irgendwann einmal wehmütig auf diese Zeit zurückblicke. Ich will noch schlafen und sie stehen auf. In 10, 12 Jahren wollen sie vielleicht den Sonntag verschlafen und ich will, dass sie aufstehen. Und als dann alle 3 spielmäßig versorgt sind, mache ich mir meinen ersten Kaffee und greife zur Aufatmen (Zeitschrift). Ich weiß, dass ein Artikel von Tamara Hinz dabei ist. Das überprüfe ich sofort, wenn die Zeitschrift im Briefkasten liegt. Und heute im Morgengrauen, als ich noch keinen Elan habe zum Basteln, Backen, Reden, Spielen trifft mich dieser Artikel von Tamara Hinz. Ihre Gedanken, ihre Auslegung zu Daniel 1,1-21 ist (in meinen Augen) brillant. Ich bewundere wie sie in ein paar Sätzen solche Beobachtungen wahrnimmt und Wahrheiten daraus formuliert. Das Buch Daniel gehört zu meinen Lieblingstexten in der Bibel. Ich bewundere den Mann, der dort beschrieben wird. Die Konsequenz mit der er seinen Glauben an Gott im Alltag lebt. Und auf welche Weise er Gott dadurch im Alltag erlebt. Tamara Hinz betont den Satz: „Aber Daniel war entschlossen…“ Und dann geht es darum wie er auch zu seinem Glauben steht, sich an Gottes Richtlinien hält, seine inneren Überzeugungen bewahrt, obwohl es schwierig ist, herausfordernd und später richtig problematisch. Diese Entschlossenheit bringt mich ins Nachdenken. Es ist keine trotzige Entschlossenheit, sondern eine aus innere Überzeugung notwendige Entschlossenheit, um sich und Gott treu zu bleiben. Ein wunderbarer Artikel, für den ich heute sehr dankbar bin. Morgengrauen kann so inspirierend sein. Diesen Satz nehme ich mit in die neue Woche.

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Eltern sein

20151127_132543Heute hatte ich den BU vorzubereiten ( biblischer Unterreicht, ähnlich wie Konfirmationsunterricht). Es ist so interessant mit 13/14jährigen Teenagern über das 5.Gebot zu sprechen „Du sollst Vater und Mutter ehren.“ Letzte Woche bei meinem Vortrag kam ich mit der 15jährigen Tochter der Mitveranstalterin ins Gespräch und es hat mich richtig gerührt, wie sie über ihre Mama sprach, weil sie ihre Mama sehr schätzt. Ich gebe es zu: ich bin neugierig und ich frage gerne Kinder was sie an ihren Eltern schätzen. Ich schreibe mir diese Dinge tatsächlich auf, denn ich bin und bleibe eine Lernende, die viel zu schnell vergisst, was sie wann wo Gutes gehört hat. Und ich mag an der Bibel, ja ich schätze das am Wort Gottes so sehr, dass es hier nicht nur um die Beziehung von den Kindern zu den Eltern geht, sondern auch umgekehrt. „Ihr Eltern reizet eure Kinder nicht zum Zorn.“ Um nur eine Stelle zu zitieren. Ich liebe die Alltagstauglichkeit der Bibel, die Wahrheit, die darin enthalten ist, der Wunsch, dass Menschen in guter Art und Weise miteinander leben. Denn sie hat auch Vorschläge, wenn ich versagt habe: „Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ Um nur wieder eine Stelle zu zitieren. Mich spricht das so an, ich könnt jetzt ewig weiter schreiben und darüber nachdenken, was das im konkreten Fall bedeutet. Die 13/14 jährigen heute waren nicht so richtig zugänglich für das Thema von dem ich so begeistert bin 😉 Sie wollten über Politik, Kampfeinsätze und platt machen der Vollidioten sprechen. Die großen Themen der Welt sind so einfach zu diskutieren, aber den kleinen Frieden zu Hause zu leben doch so schwer. Ich bin heute dankbar, dass ich dieses Thema vorbereiten konnte. Ich bin dankbar Mama sein zu dürfen und noch mit Teenagern im Gespräch sein zu können. Das können 2 so unterschiedliche Welten sein…

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Ich will das auch

20151125_164211Für mich ist es so ein unangenehmes Gefühl. Ein Gefühl zu dem ich nur schwer stehen, das ich mir nur schwer eingestehen kann: Es gehört mehr in die Mädchenkramecke, in die Pubertätsschiene. Aber heute hat es auch zu mir gehört. Morgens habe ich, eine für mich, schwierige und herausfordernde Situation. Ich bin sofort unsicher und lasse kurz die Frage: Was mache ich nur falsch? Wo trage ich hier die Schuld? aufkommen. Diese Fragen können nützlich sein. In diesem Fall sind sie es nicht. Und so bete ich und erfahre, was ich oft erfahren darf. Inneren Frieden, Ruhe, die Situation löst sich äußerlich nicht auf, aber innerlich wird es besser. Und so spüre ich sofort Dankbarkeit, dass mich das alles nicht so mitnimmt, wie ich gedacht hätte. Ich spüre echte Dankbarkeit. Kurz darauf schnappe ich ein paar Gesprächsfetzten zwischen 2 Frauen auf, die ich sehr mag. Die eine erzählt der anderen von einer Entscheidung, die sie nun getroffen hat und umsetzt. Ich stehe daneben und innerhalb von Sekunden sinkt mein eben noch sehr bewusst wahrgenommenes Dankbarkeitsgefühl von ca. 8 auf 0,5. Und der Gedanke: „Ich will das auch.“ Es ist das Gefühl von Neid. Nicht, dass ich es der anderen nicht gönne, aber es ist kein voll schönes Gönnen, sondern ein: das ist voll ungerecht, ich will das auch Gönnen. Selbst wenn ich das Geld hätte, was ich nicht habe, hätte ich nicht die innere Freiheit, solch eine Entscheidung zu treffen. Wofür ich heute dankbar bin? Dass dieses Gefühl wirklich nur ganz kurz da ist. Dass ich es enttarne und entlarve, dass ich es ihr heute Abend voll gönnen kann ohne ich will das auch. Dass ich diese innere Freiheit wieder habe. Gott schreibt mit mir eine ganz andere Geschichte als mit ihr. Und das kann ich nach ein paar Minuten wieder sehen. Vergleichen kann so zerstörend sein. Innerhalb von Sekunden zerstört es meinen Dankbarkeitsmoment, weil der plötzlich so klein, so unbedeutend wirkt. Vergleichen erstickt Dankbarkeit! Ich bin sehr dankbar, dass mir das so präsent und bewusst ist. Denn Neid, auch wenn er nur selten bei mir anklopft oder auch die Tür einrennt, ist so anstrengend.

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Fragerunde

20151123_090752Über meinen Mann hat sich eine liebe Freundin spontan zu Besuch angemeldet. Mein Mann wusste davon scheinbar schon länger, hat es vergessen auszurichten und rief kurz vorher vom Büro an, dass sie jetzt dann kommt. „Passt das?“ fragt er. Was bitte kann ich jetzt noch darauf antworten? Ich bin nicht spontan. ich merke es immer wieder und ich versuche aufzuhören es zu werten. Wie oft habe ich mich schon über mich selbst geärgert. Aber das hilft gar nicht. Was mir hilft sind Fragen. Ich stelle sie mir selber, so seltsam das klingen mag. Reflektionsfragen, deren Antworten mein negatives Gefühl abbauen. Vor längerer Zeit habe ich mich auf die Suche nach meiner Unspontanität gemacht, weil ich dachte: Da kündigt sich, wie heute, eine Person an, die ich total mag, von der ich schon viel gelernt habe und die ich toll finde. Und ich kann mich nicht gleich richtig freuen. Solchen negativen Gefühlen auf die Spur zu kommen finde ich total interessant und dann Formen zu finden damit umzugehen. Und ich bin so dankbar, dass ich dem Erstimpuls, anrufen und absagen, nicht gefolgt bin. 1 1/2 h war sie in meinem Montagschaos da und es war so schön!!! Mit jemandem, den man sehr selten sieht, dann gleich so richtig schön reden können, ist so besonders. Wir haben uns wieder Einblicke in unser Leben gegeben. Ich bin so dankbar, dass ich Freunde habe, die spontan sind! Und ich bin dankbar, dass ich Formen finde um mit mir selber umzugehen.

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kein Klatsch und Tratsch

Wenn ausschließlich Frauen einen Raum füllen, dann herrscht bei manchem das Vorurteil, dass hier gelästert wird, neue Diäten besprochen werden und der allgemeine Austausch von Klatsch und Tratsch stattfindet. Heute Morgen war ich in einem solchen Raum. Auschließlich Frauen, es wurde viel geredet, nachgedacht, reflektiert. Nein, wir haben keine Rezepte ausgetauscht, wir haben nicht darüber geredet, wer wann wo wen geheiratet hat und Klatsch und Tratsch hatten hier keinen Platz. Wie kann das Leben gelingen, wie können wir zufrieden leben, wie können wir unser Leben feiern, auch wenn wir nicht alles haben, was wir gerne hätten und wenn Dinge in unserem Leben sind, die wir nicht als bereichernd empfinden, sondern als Last? Können wir dankbar sein? Hier, heute, jetzt? Wie kann es gelingen bei mir selbst zu bleiben, das Leben nicht im Vergleich zu sehen, sondern dem anderen das Gute gönnen und das eigene Leben zu feiern? 4 Frauen haben in liebevoller Vorbereitung bei einem ladies Brunch eine Atmosphäre geschaffen, in der es Spaß gemacht hat darüber nachzudenken. Ich bin sehr dankbar, dass ich zum Thema durch meine Erfahrungen und Reflektion in meinem ersten Blogjahr, beisteuern durfte. Frei nach dem Motto: „Dass uns eine Sache fehlt, sollte uns nicht davon abhalten, alle anderen zu genießen.“ Jane Austen

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Bereicherung

20151119_145650Mamakram erledigen. Das bedeutet, sich bei dm eindecken mit Windeln, Toilettenpapier, Zahnpasta…und noch kurz fragen, ob ich ein paar Luftballons für ein Schulprojekt meiner Tochter haben kann. „Ja klar, die muss ich nur bestellen.“ „Oh, nein, brauchen Sie nicht. Die Lehrerin braucht sie schon morgen.“ Ich bin grundsätzlich ziemlich frühzeitig dran mit Vorbereitungen ;). „Warten Sie kurz, ich frage, ob wir noch welche haben.“ Kurz darauf kommt die Verkäuferin wieder zu mir. „Meine Kollegin sagt, hinten im Lager sind evt. noch welche von unserer letzten Werbeaktion. Ich schau mal nach.“ Eigentlich will ich ihr noch sagen, sie soll sich wegen meiner Bitte keine Umstände machen. Aber da ist sie schon weg und ich warte. Nach ein paar Minuten kommt sie. Eine Tüte voller Luftballons. „Reicht Ihnen das?“ Ich bin voll dankbar und sag ihr, dass ich es so nett finde, dass sie sich so bemüht hat um mir auf den letzten Drücker Luftballons zu besorgen. Und ich glaube, sie hat im Lager nach denen suchen müssen. So eine nette und hilfsbereite Verkäuferin. Ich bin voll dankbar heute für diese Frau, weil sie so nett, engagiert und hilfsbereit war. So freundliche Menschen im Alltag sind einfach eine Bereicherung!

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Briefbeschwerer

20151118_170424.jpgSolche Tage sind „gefährlich“. Ich bin verletzt und enttäuscht aufgrund einer Situation und dann wirbelt in mir ein Sturm. Richtig heftig. Ich fühle mich hilflos und möchte so schnell wie möglich diese Situation klären, aber da gibt es nichts zu klären. Manches muss man einfach aushalten. Und an solchen Tagen besteht die Gefahr, dass die Dankesmomente, die es gibt gar nicht auffallen oder dass sie vom Sturm davon geweht werden, leicht wie eine Feder. Im letzten Jahr habe ich mich immer und immer wieder gefragt, ob ich heuchle, wenn ich auch an diesen schweren Tagen abends meinen Dankesmoment schreibe und veröffentliche. Nein, tu ich nicht. Denn diese guten Momente gibt es, auch in Herausforderungen, in Traurigkeit, schlechten Erfahrungen, Krisen…aber sie scheinen nicht so stark zu sein wie der Sturm. Indem ich sie mir vergegenwärtige, wahrnehme, bewusst mache, formuliere und aufschreibe, lege ich einen Briefbeschwerer darauf. Halte sie fest, damit der Sturm sie nicht mitnehmen kann. Auch an diesem Tag bin ich dankbar für die warme Dusche am Morgen, bevor meine Familie wach ist, habe ich den Waldspaziergang mit meinen Mädels genossen-das duftende, raschelnde Laub, die kleinen Ärmchen meiner Tochter um meinen Hals, die Aussage einer meiner Töchter, als ich ihr sage, dass ich sie lieb habe: Ach Mama, das weiß ich doch. An diesem Satz und dass sie sich meiner Liebe bewusst ist, freu ich mich so. Es war ein stürmischer Tag, aber die Federn sind noch da, dafür bin ich heute dankbar.

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frei

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Ein Abschiedsgeschenk von einer besonderen Frau für mich.

Heute Morgen bin ich aufgestanden, habe mich geschminkt, mir die Haare gemacht. Während meine Großen in Schule und Kindergarten waren, habe ich Erledigungen gemacht. Nichts besonderes: eine Strickjacke umgetauscht, eine Büchersendung abgegeben, bei dm war ich auch noch…Zwischendurch traf ich einen Freund, wir umarmten uns, er gratulierte noch nachträglich. Ich habe mich gefreut. Nichts besonderes. Später habe ich noch 2 Telefonate geführt. Dabei standen, außer meine Kinder, niemand bei mir. Nichts besonderes. Später musste ich nochmal los, Lebensmittel für morgen früh kaufen. Nichts besonderes. Nichts besonderes? Ich bewege mich frei, brauche keine Rechenschaft abgeben, bin selbstbestimmt. Aus gegebenem Anlass, weiß ich, dass das etwas besonderes ist. Ich bin dankbar für die Freiheit, die ich genieße!!!

 

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#prayforparis

20151115_195844Gestern Morgen bin ich zum Einkaufen gefahren und es war für mich selbst so seltsam, denn ich habe richtig geweint. In mir war ein richtiger Schmerz, den ich gar nicht richtig beschreiben oder benennen kann. Der Grund meiner Tränen war Paris, die Anschläge und all die anderen Taten, die nicht solch eine Aufmerksamkeit bekommen, obwohl sie aus derselben Motivation sind, auf dieselbe Art und Weise passieren. Es ist der Hass, der mich so trifft. Der Hass, der Menschen zu Mördern macht. Der Hass, der das Leben eines Menschen für gering erachtet. Der Hass, der das eigene Leben gering erachtet. Der Hass, der Schmerzen verursacht, der Hass, der neuen Hass entstehen lässt, der Hass, der den Tod bringt. Und ich habe, wie viele andere Leute, in den sozialen Netzwerken dieses hashtag #prayforparis gesehen, viele haben es gepostet. Und ich bete, dass dieses hashtag zur Tat führt. Aber ich mach mir Sorgen, denn teilweise wurden die hashtags mit so vernichtenden Worten unterstrichen. Und das verstehe ich. Denn wir sind alle fassungslos. Fassungslos, was Hass verursacht!!! Und ich bete und schaue in das Buch, das ich so liebe und das auch so unbequem sein kann. So unverständlich. So herausfordernd. Und gegen dessen Aussage der Menschenverstand rebelliert. Jesus sagt: >Liebet eure Feinde! Betet für die, die euch verfolgen.< Matthäus 5,44. Das kann doch nicht sein! Das kann er nicht ernst meinen! Das wirkt schon fast menschenfeindlich. Fast schon so, als würde er die Täter schützen wollen und die Opfer alleine lassen. Nein, das tut er nicht!!! Nein, er ist bei den Opfern, er ist bei denen, die trauern, er ist bei denen die geliebte Menschen verloren haben. Aber er weiß auch, dass Wut die gärt, zu Hass wird. Und dass Hass Hass hervorbringt. Und Gewalt Gewalt hervorbringt. Und nur Frieden Frieden hervorbringt. Ich bete für den Frieden. Ich bete für Feinde, dass ihre gewaltbereiten und harten Herzen weich werden. Ich bete, dass die Liebe den Hass besiegt. Und ich bin heute dankbar, dass ich daran glauben kann. Der Hass ist nicht größer, nicht stärker als die Liebe. Und darum bete ich weiter!

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lebendige Geschenke

20151114_193934Die Geschenke, die mir heute von lieben Menschen überreicht wurden, sind noch unausgepackt. Die Karten habe ich auch noch nicht gelesen. Viele Geschenke möchte ich gar nicht auspacken, weil sie so schön verpackt sind. Aber auch wenn ich mich über die vielen Geschenke freue, bin ich doch am meisten beschenkt durch ihre Geberinnen. Heute Abend habe ich mit vielen Frauen meinen Geburtstag gefeiert. Corrie ten boom sagte einmal: „Die Menschen lesen nicht die Bibel, die Menschen lesen dich und mich.“ Ich lese in der Bibel, sogar sehr gerne und trotzdem brauche ich es, dass ich Wahrheiten der Bibel in Menschen wieder erkenne. Das Wahrheiten der Bibel im Leben von Menschen Wirklichkeit werden, lebendig sind. Ich lese in Menschen. Und ich bin heute so, so dankbar, dass ich viele Menschen, viele Frauen kenne, in denen es etwas zu lesen gibt. Von deren Leben ich lernen kann, ich inspiriert werde, berührt werde, ins Nachdenken komme, motiviert werde. Ich freue mich so darüber, dass Gott mich mit solchen Menschen beschenkt. Es konnten nicht alle da sein, aber mit denen, die da waren hatte ich so einen schönen Geburtstagsabend. Ich konnte an dem Abend nicht jeder Einzelnen sagen, was ich an ihr schätze. Obwohl ich das total gerne gemacht hätte. Dann hätte ich allerdings den ganzen Abend geredet. Deshalb hat jede eine Kleinigkeit mit einer Karte mit nach Hause bekommen auf der steht, wofür ich ihr dankbar bin. Es waren so wundervoll tolle Frauen heute Abend in meinem Wohnzimmer. Ich bin so dankbar für jede Einzelne!

Und ich bin heute auch sehr dankbar für all die, die dieses Jahr so regelmäßig meinen Blog gelesen haben!!! Dieses Blogjahr war so bereichernd für mich, den dankbaren Blick zu lernen, dass ich aus dem Blogprojekt einen Blog mache. Das Thema bleibt das gleiche, ob ich in dieser Regelmäßigkeit weiter schreibe, weiß ich noch nicht. Ich bedanke mich auch ganz arg bei der www.modepraline.com, dass du so viele meiner Beiträge geliked hast. Das war an manchen Tagen echt wichtig für mich. Und, Damy (https://prsiegle14.wordpress.com) für deine regelmäßigen Kommentare, will ich mich auch ganz arg bedanken. Außerdem bedanke ich mich bei all denen, die immer mal wieder einen Kommentar geschrieben haben. Ihr alle als Leserinnen habt durch euer Interesse mein erstes Blogjahr bereichert. Ich bin dankbar für euch :)!!!

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schöne Atmosphäre

Herzlich, das ist das vorherrschende Lebensgefühl, welches ich heute Abend mit nach Hause nehme. Ein Abend von Frauen für Frauen. Ein paar, die sich zusammentun, die Vorbereitungen treffen, einen Raum schön gestalten, Essen machen, selber Pralinen herstellen in einer langen Abendaktion, die sich Gedanken machen, wie andere sich erholen können, innerlich runterkommen, abschalten. Ein paar, die sich zusammentun und zum Alltagsurlaub einladen. Frauen, die Frauen treffen, nicht um sich gegenseitig zu vergleichen, sich zu messen, sich vorzumachen, dass das Leben ein dauerhaft schöner Dauerlauf ist, sondern, Frauen, die sich treffen um sich auszutauschen, ehrlich zu sein, sich gegenseitig inspirieren, ermutigen, zuhören…Es ist ihnen gut gelungen, diesen paar Frauen, die für viele Frauen einen wunderschönen Abend gestaltet haben. Die es geschafft haben eine herzliche, freundliche Atmosphäre zu schaffen.  Ich bin diesen paar Frauen sehr dankbar für diesen Abend. Alle Vorbereitungen dafür laufen im Alltag neben her, keiner gibt ihnen dafür frei, sie werden dafür nicht bezahlt. Sie wollen anderen einfach gut tun, Gutes tun. Auch ich war eingeladen und habe mich sehr gefreut, mit den Frauen darüber nachzudenken, ob es ein dankbarer Lebensstil auch dann möglich ist, wenn Dinge in meinem leben sind, die mir nicht gefallen, die ich nicht will, die schwierig sind…Ich bin heute sehr dankbar für diesen Abend in so schöner Atmosphäre.20151113_203924_20151114010305827 (1)

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das Rauschen von Blättern

Sie ist so glücklich. Es ist ihr 4.Kind und ihr 2.Sohn. Meine Schwester ist nun 4fache Mama und ihr Glück auch dadurch so groß, dass ihr kleinster Sohn hören kann. Ihr Ältester kann es nicht. Er ist gehörlos zur Welt gekommen. Sie macht das mit Bravour! Das Lernen der Gebärden, den intensiven Kontakt zu ihrem Sohn, mit Mimik, Gestik und vor allem mit Blicken. Es ist der Hammer, was die beiden miteinander sprechen, obwohl keiner etwas sagt. Aber sie ist so dankbar, dass ihr jüngster Sohn ihre Stimme hört, wenn sie leise für ihn singt, den liebevollen Tonfall ihrer Stimme wahrnimmt, wenn sie vorsichtig mit ihm flüstert, das Rauschen der Blätter im Wind, das Plätschern von Wasser, das Singen der Vögel, das „Ich hab dich lieb“ seiner Familie…Ich bin dankbar für die Geburt und das Leben meines kleinen Neffens und morgen kann sich das Willkommenspaket auf den Weg machen über den großen Teich in die USA. Ich habe ein bisschen genäht. Aber das schönste Geschenk ist diese Spieluhr. Eine begabte Freundin hat sie gehäkelt und ich konnte mir sogar die Musik aussuchen. Ich finde diesen Affen so schön und hoffe, er macht meinem kleinen Neffen viel Freude. Heute bin ich dankbar das jüngste Familienmitglied meiner Schwester. Schön, dass es ihn gibt!!!20151108_144843_20151112232714604

Meine Freundin postet auch bei Instagram immer wieder selbst Gehäkeltes oder Gestricktes unter linden.zwerg und hat bei dawanda einen Shop, falls ihr auch mal so was Süßes braucht: www.dawanda.com/shop/Lindenzwerg

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unglaublich toll!!!

Ich glaube glaube glaube es nicht. Wobei ich mich frage, warum ich es nicht glaube, weil ich doch an einen großen Gott glaube, der alles kann. Mein Mann sagte mir heute Morgen, dass sein Geldbeutel weg ist. Er ist gestern Abend mit der S-Bahn zu einem Termin nach Stuttgart gefahren. Mein Mann kam wieder nach Hause, der Geldbeutel nicht. Und während ich versuche ruhig zu bleiben, weil ich daran denke, dass das Geld im Geldbeutel weg ist und irgendjemand mit seiner Karte auf unsere Kosten einkaufen geht, hat er das Problem: „Die Stunden am Tag sind sowieso so kurz. Es gibt viel zu viel zu tun und jetzt muss ich Zeit ins Sperren von unserem Konto investieren, neue Karte beantragen, Perso…Außerdem waren da die ganzen Zettel von der Rumänienzeit drin und davon muss ich noch die Abrechnung machen…“ Ich sah, materiell wie ich veranlagt bin, das Geldproblem, er den zeitlichen Aspekt und den Aufwand. Gebetet haben wir beide. Ab 12 Uhr habe ich gefühlte 10 Anrufe in Abwesenheit auf meinem Handy von meinem Mann. Umgekehrt kommt das durchaus mal vor. Aber dass er mich so oft anruft – eher untypisch. Er hat einen Anruf von der Polizei in Stuttgart bekommen, sagt er. Sein Geldbeutel wurde auf der Straße gefunden und komplett mit rumänischem und deutschem Geld, mit allen Karten und Kassenzetteln, abgegeben. Unglaublich toll!! Bei der Person, die den Geldbeutel abgegeben hat, können wir uns 20151111_131027nicht bedanken, weil wir sie nicht kennen. Aber Gott kennt sie mit Namen, mit Charakter, in welcher Lebenssituation. Und ich bitte ihn sehr, dass er die Person für ihre Ehrlichkeit segnet!!! Ich bin so dankbar, wir sind so dankbar.

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Rückenstärkerin

Ich glaube eines der Dinge, die ich am meisten an ihr schätze ist, dass sie Gaben, Talente, Fähigkeiten an Menschen erkennen und benennen kann und dann Ideen hat, was daraus alles werden könnte. Ich war heute Morgen so fasziniert, welche Freude sie daran hat Zukunftsgedanken für mich und mit mir zu formulieren. Und ich weiß, dass es meinem Mann im Umgang mit ihr genauso geht und ich weiß es auch noch von anderen. Mein Ansatz ist eher im Umgang mit mir selbst und auch mit anderen, dass ich Schwächen sehe und diese gerne verringern will. Und die Gefahr besteht darin, dass zu viel Kraft in den Schwächen steckt, dass meine Schwächen mich beim vorwärts gehen lähmen. Ihr Ansatz ist und den finde ich viel ermutigender, viel wertschätzender und auch langfristig viel versprechender: Das sind deine Gaben und das könntest du damit machen oder Was machst du nun damit? Nicht so sehr den Blick auf den Schwachstellen, sondern auf den Stärken, weil das motivierender und20151110_110643 auch sinnvoller ist. Ich bin so dankbar für diese Stunde heute mit ihr. Sie ist jemand, die anderen den Rücken stärkt, Dinge sieht, die ich nicht wahrnehme und sich dann die Zeit nimmt diese Dinge zu formulieren, auszusprechen, weiter zu geben. Ich bin so dankbar für diese Freundin, die dieses besondere Talent hat. Sie ist eine, die mir den Rücken stärkt. Nicht nur mir…Ich bin sehr sehr dankbar eine solche Rückenstärkerin als Freundin zu haben, denn immer wieder wenn ich in meine Selbstzweifel falle, steht sie hinter mir und ist da.

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innere Bilder

Mein Mann hat das dritte Mal einen Arbeitsseinsatz in Rumänien organisiert und durchgeführt. Julia, unsere Mitbewohnerin, war auch mit dabei und hat heute Abend bei move on davon berichtet. Ich bin berührt und gerührt von dem was sie erzählt, von den Bildern, die sie zeigt, von den inneren Bildern, an denen sie uns teilhaben lässt. Sie bewegt, was meinen Mann auch immer und immer nach den Begegnungen dort mit den Menschen bewegt. Diese Dankbarkeit, diese Zufriedenheit, diese Selbstverständlichkeit zu teilen. Ein Satz von ihr trifft mich besonders: „Wir haben alles und beschweren uns. Sie haben nichts und beschweren sich nicht.“ Die Bilder, die sie zeigt bleiben in meinem Kopf, brenne sich ein. Da ist viel Dreck, da ist eine Straße, die diese Bezeichnung nicht verdient, runtergekommene Häuser. Zufriedenheit ist eine Einstellung und Dankbarkeit eine innere Haltung. Anhand ihrer Erlebnisse wird mir das wieder einmal sehr deutlich bewusst. Ich bin heute Abend sehr dankbar für ihren Bericht, für ihre inneren Bilder…Sie erinnern mich, dass Zufriedenheit und Dankbarkeit nicht von äußeren Umständen abhängig ist. Ich möchte unabhängig dankbar sein. Möchte den schönen Dingen mehr Platz einräumen an einem ganz normalen Tag. Ich bemühe mich um diese innere Haltung, übe sie ein…weil das doch zu gehen scheint: dort zu leben und dankbar zu sein.IMG-20151109-WA0000

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