Mamakram erledigen. Das bedeutet, sich bei dm eindecken mit Windeln, Toilettenpapier, Zahnpasta…und noch kurz fragen, ob ich ein paar Luftballons für ein Schulprojekt meiner Tochter haben kann. „Ja klar, die muss ich nur bestellen.“ „Oh, nein, brauchen Sie nicht. Die Lehrerin braucht sie schon morgen.“ Ich bin grundsätzlich ziemlich frühzeitig dran mit Vorbereitungen ;). „Warten Sie kurz, ich frage, ob wir noch welche haben.“ Kurz darauf kommt die Verkäuferin wieder zu mir. „Meine Kollegin sagt, hinten im Lager sind evt. noch welche von unserer letzten Werbeaktion. Ich schau mal nach.“ Eigentlich will ich ihr noch sagen, sie soll sich wegen meiner Bitte keine Umstände machen. Aber da ist sie schon weg und ich warte. Nach ein paar Minuten kommt sie. Eine Tüte voller Luftballons. „Reicht Ihnen das?“ Ich bin voll dankbar und sag ihr, dass ich es so nett finde, dass sie sich so bemüht hat um mir auf den letzten Drücker Luftballons zu besorgen. Und ich glaube, sie hat im Lager nach denen suchen müssen. So eine nette und hilfsbereite Verkäuferin. Ich bin voll dankbar heute für diese Frau, weil sie so nett, engagiert und hilfsbereit war. So freundliche Menschen im Alltag sind einfach eine Bereicherung!
Bereicherung
19 Donnerstag Nov 2015
Posted in Dankbarkeitsmomente
Solche Tage sind „gefährlich“. Ich bin verletzt und enttäuscht aufgrund einer Situation und dann wirbelt in mir ein Sturm. Richtig heftig. Ich fühle mich hilflos und möchte so schnell wie möglich diese Situation klären, aber da gibt es nichts zu klären. Manches muss man einfach aushalten. Und an solchen Tagen besteht die Gefahr, dass die Dankesmomente, die es gibt gar nicht auffallen oder dass sie vom Sturm davon geweht werden, leicht wie eine Feder. Im letzten Jahr habe ich mich immer und immer wieder gefragt, ob ich heuchle, wenn ich auch an diesen schweren Tagen abends meinen Dankesmoment schreibe und veröffentliche. Nein, tu ich nicht. Denn diese guten Momente gibt es, auch in Herausforderungen, in Traurigkeit, schlechten Erfahrungen, Krisen…aber sie scheinen nicht so stark zu sein wie der Sturm. Indem ich sie mir vergegenwärtige, wahrnehme, bewusst mache, formuliere und aufschreibe, lege ich einen Briefbeschwerer darauf. Halte sie fest, damit der Sturm sie nicht mitnehmen kann. Auch an diesem Tag bin ich dankbar für die warme Dusche am Morgen, bevor meine Familie wach ist, habe ich den Waldspaziergang mit meinen Mädels genossen-das duftende, raschelnde Laub, die kleinen Ärmchen meiner Tochter um meinen Hals, die Aussage einer meiner Töchter, als ich ihr sage, dass ich sie lieb habe: Ach Mama, das weiß ich doch. An diesem Satz und dass sie sich meiner Liebe bewusst ist, freu ich mich so. Es war ein stürmischer Tag, aber die Federn sind noch da, dafür bin ich heute dankbar.
















